Während die Gesellschaft Dresdner Konzertfreunde schon lange, viel zu lange nichts mehr von sich hören ließ, kommt nun vom sächsischen Landesverband des Bundes deutscher Architekten ein Vorschlag, der aufhorchen läßt. Warum nicht den Kulturpalast in seiner Stadthallenfunktion erhalten
und für Konzertliebhaber eine “architektonische Perle” zwischen Blockhaus und Finanzministerium (also hier) setzen? So schlägt es Eberhard Pfau, Landesvorsitzender des BDA, vor – nachzulesen ist das in einem Artikel der Sächsischen Zeitung.
Für die Finanzierung liegen offenbar seriöse Vorschläge auf dem Tisch, und namhafte Künstler – Ludwig Güttler, Theo Adam, Hartmut Haenchen, Peter Schreier, Peter Rösel, Fabio Luisi – haben sich bereits für diese Lösung starkgemacht.
Die Stadt Dresden hat erst einmal 220.000 Euro für einen europaweit ausgelobten Architektenwettbewerb zum Umbau des Kulturpalastes eingeplant. Helma Orosz ließ überdies mitteilen, dass die Entscheidung, das Gebäude unter Denkmalschutz zu stellen, im Einvernehmen mit der Stadt getroffen worden sei. Mehrkosten seien durch den Denkmalschutzstatus nicht zu erwarten.
Inwieweit die Denkmalschutzbestimmungen die baulichen Vorgaben des Architektenwettbewerbs beeinflußt, war der Pressemeldung der Stadt nicht zu entnehmen; lediglich von einem “respektvollen Umgang mit der Bausubstanz” ist dort die Rede.
M.M.