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Maria Callas erneut in Dresden

Foto: M. Creutziger

In der Studiobühne der Sächsischen Staatsoper, semper kleine szene, wird ab Montag, den 27. Oktober, um 20 Uhr Terence McNallys weltweit erfolgreiche Kammeroper «Meisterklasse» wieder aufgeführt. Nach der Premiere im Februar 2007, steht

dieses Stück im Jahr 2008 in der dritten Spielzeit in Folge wieder auf dem Spielplan der Kleinen Szene.

Die Meisterklassen, die Maria Callas an der Juilliard School in New York gab, sind Ausgangssituation von Terrence McNallys Stück. Es zeigt uns die Sopranistin gegen Ende ihres Lebens, nach dem Verlust ihrer Stimme und dem Ende ihrer Bühnenkarriere: Callas, wie sie drei junge Sänger unterrichtet, wie sie ihnen ihre Rollen erklärt. Darin zeigt sie sich als Perfektionistin, aber auch als extrem eitel, selbstbezogen, despotisch und hartnäckig – rücksichtslos mit anderen, aber auch mit sich selbst. Sie durchlebt noch einmal die entscheidenden Stationen ihres Lebens – die großartigen Höhepunkte ihrer Karriere an der Scala, aber auch ihre zerstörerische Beziehung zu Aristoteles Onassis. Diese Diskrepanz zwischen der öffentlichen und der privaten Person, zwischen der enormen Macht und Wirkung der Callas auf der Bühne und den peinigenden Erinnerungen an ihre eigene Ohnmacht, bildet den Kern des Stückes.

Karten sind beim Besucherdienst in der Schinkelwache (Tel. 4911705) oder an der Abendkasse erhältlich.

Aufführungen
27. | 29. | 31. Oktober 2008, jeweils 20 Uhr

Musikalische Leitung: Eugen Feldmann
Regie: Angela Brandt
Bühne: Andreas Denk
Kostüme: Frauke Schernau
Dramaturgie: Lars Gebhardt

Maria: Barbara Hoene
Der Pianist: Eugen Feldmann
Eine Sopranistin: Maria Meckel
Eine weitere Sopranistin: Stefanie Jonas
Ein Tenor: Timothy Oliver
Ein Bühnenarbeiter: Falk von Ryssel

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