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Sächsische Kulturstiftung gibt mehr Geld für Jazz aus

Für die Förderung von Jazz und improvisierter Musik gibt die Kulturstiftung des Freistaates Sachsen im Jahre 2009 78.200 Euro aus. Das sind 9.000 Euro mehr als im Jahr davor. Regional gesehen, sind dabei Leipziger Veranstalter die Gewinner – 2009 fließen 24.000 Euro mehr als noch 2008 in Leipziger Projekte, während Chemnitzer und Dresdner Projekte mit 15.000 Euro weniger als 2008 von der sächsischen Kulturstiftung gefördert werden.

In Dresden vorgenommene Einsparungen gehen vornehmlich zu Lasten künstlerisch freier Projekte. So erhielt das Jazzwelten-Festival des Jazzclubs Neue Tonne weniger, das Festival Frei Improvisierter Musik der Blauen Fabrik überhaupt keine Förderung. In Dresden von einer Kürzung verschont geblieben sind dagegen die Jazztage Dresden. Jedoch profitieren in Leipzig gerade innovative und künstlerisch freie Projekte von finanzieller Aufstockung und Umverteilung der Gelder der sächsischen Kulturstiftung. Damit unterstützen diese Förderentscheidungen im Gegensatz zu den Intentionen der antragstellenden Dresdner Veranstalter die in der Öffentlichkeit vorgefassten Meinungen vom kreativen Leipzig und dem eher konservativen Dresden.

Auch das innovative, zeitgemäße Telekommunikationstechnik einbeziehende Improvisationsprojekt zur Chemnitzer Jazzakademie (B.I.G. Verein zur Förderung der musikalischen Bildung e. V.) erhielt keine Förderung, während das auf musikpädagogische Ziele und stilistische Breite orientierte Leipziger Improvisationsfestival des erst vor kurzem von Berlin nach Leipzig umgezogenen Deutschen Instituts für Improvisation e. V. sofort mit 8000 Euro gefördert wurde.

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