Bachs Hohe Messe in h-Moll, aufgeführt von "seinem" Chor, dem aus ehemaligen Mitgliedern des Schulchores der Kreuzschule bestehenden Chorus 116 – das hat er sich gewünscht. Am 16. September feierte Prof. Christian Hauschild seinen 70. Geburtstag, und vier Tage später, am 20. September, werden die Chorsänger ihm auch seinen Herzenswunsch erfüllen. An diesem Tag erklingt die Bach-Messe um 15.30 Uhr in der Leubener Himmelfahrtskirche. Dem Chor zur Seite gesellt sich das Philharmonische Kammerorchester Dresden; Ute Selbig, Elisabeth Wilke, Tom Nyman und Tuomas Pursio übernehmen die Solopartien.
Christian Hauschild wurde 1939 als Sohn eines evangelischen Pfarrers in Leipzig geboren. Er sammelte erste musikalische Erfahrungen im Kreuzchor, studierte später Germanistik und Musikerziehung an der Humboldt-Universität Berlin. Nach Dresden übergesiedelt, arbeitete er als Chorleiter, übernahm 1970 den traditionellen Beethoven-Chor und
leitete zuletzt 1988-2004 den Domknabenchor Cantores Minores in Helsinki. Seine Rückkehr nach Dresden war der Anlass, sich nach etwa 20 Jahren mit ehemaligen Mitgliedern „seines“ Schulchores der Kreuzschule zu einem gemeinsamen Konzert, der Aufführung des Weihnachts-Oratoriums, zusammenzufinden. Seitdem widmet sich der Chor, dem eine ganze Anzahl Mitarbeiter der TU Dresden und des Universitätsklinikums angehören, einem breiten Repertoire
geistlicher und weltlicher Kompositionen.