Unter dem neuen Intendanten Dieter Jaenicke haben die "Dresdner Tage der zeitgenössischen Musik" dieses Jahr einen neuen Namen bekommen. Die »TonLagen« geben sich nun offener, sie wollen Neugierige anziehen, die vielleicht regelmässig Truffaut, Mozart oder Zappa genießen und sich bisher vielleicht nur noch nicht getraut haben, ins zeitgenössisch ernste Fach hineinzuschnuppern. Eine Zusammenfassung.
2009 Oktober
Der Förderverein Dresdner Kreuzkirche e.V. lädt für Sonntag, den 1. November, 16 Uhr, zu seinem nächsten Benefizkonzert in die Kreuzkirche ein. Erklingen werden Beethovens Violinkonzert und Mendelssohn Bartholdys Reformations-Sinfonie, gespielt vom Stamitz-Orchester Mannhein.
Er war zu seinen Zeiten nicht unbedingt der erfolgreichste und angesehenste Schriftsteller, auch nicht der, dessen Werke weit in die Gegenwart strahlen. Doch kennen Leser die rätselhafte Faszination, die die Werke des österreichischen Schriftstellers Adalbert Stifter ausüben: da ist der oft gelassene Umgang mit der erlebten Zeit, bei dem Augenblickshaltungen entstehen, die innehalten lassen und die Betrachtung intensivieren. An dieser Stelle tritt der Komponist Heiner Goebbels auf den Plan.
Mit einer ernüchternden Tatsache sah sich das zweite World Culture Forum WCF schon vor den warmen Eröffnungsreden am Donnerstagabend konfrontiert. Dresden kann nicht mehr als idealer Gastgeber eines solchen Forums gelten, das sich gern neben dem Weltwirtschaftsgipfel und dem World Resources Forum in Davos als rufende und mahnende Institution etablieren möchte. Der Starrsinn, der Dresden den Welterbetitel kostete, hat auch zur Absage vieler Teilenehmer geführt, wie Mitinitiator Hans-Jochim Frey einräumte.
Ragna Schirmer erhält am Sonntag den 2. ECHO Klassik ihrer Karriere für ihre Einspielung aller 16 Klaviersuiten von Georg Friedrich Händel in der Kategorie Nr. 14 „SOLISTISCHE EINSPIELUNG DES JAHRES (17. – 18. Jahrhundert, Klavier)“. Die Pianistin wird am Samstag, dem 17. Oktober, im CD Fachgeschäft OPUS 61 anläßlich der ECHO Klassik Verleihung ab 17 Uhr eine Autogrammstunde geben.
Bei einer Podiumsdiskussion im Blockhaus erklärte Prof. Udo Zimmermann, Präsident der Sächsischen Akademie der Künste: „Mit dem ganzen Gewicht der 141 Mitglieder sprechen wir uns für den Bau eines eigenständigen Konzerthauses an prominenter Stelle aus. Zugleich wenden wir uns gegen den Umbau des Kulturpalastes und warnen vor dem Verlust dieses Veranstaltungsortes als Multifunktionsstätte.“
Es gibt kaum eine zweite Musikgestalt im 20. Jahrhundert, die ausgehend vom Rock und von der Jazzmusik ein dermaßen kreatives und diffuses Output über Jahrzehnte schuf wie Frank Zappa. Zappa experimentierte in seinem Spätwerk mit Orchester- und Ensemblefarben und komponierte viele nicht mehr aufgeführte Stücke im Studio. Bei den TonLagenin Hellerau präsentierte das ascolta Ensemble sogar eine Zappa-Uraufführung.
Eine musikalische Horizonterweiterung kann erleben, wer einmal ein Konzert des in Freiburg beheimateten Balthasar-Neumann-Ensembles, von seinem Leiter Thomas Hengelbrock 1995 gegründet, besucht. Am vergangenen Sonnabend konnten die Besucher der Frauenkirche sich vom Klang der versierten Barockmusiker überzeugen, obwohl im Programm eher der Sturm und Drang der frühen Wiener Klassik vorherrschte.
Seit mehreren Jahren sind die "microscope sessions" fester Bestandteil des Festivals der zeitgenössischen Musik in Hellerau. In Zusammenarbeit mit der Transmedienakademie Hellerau wird so eine wichtige Brücke nicht nur hin zur elektronischen Musik geschlagen, sondern darüberhinaus auch zur audiovisuellen Raumgestaltung mit digitalen Medien.