"Dance for the Land of the Rising Sun" ist der Titel eines Ballettabends im Albertinum der Staatlichen Kunstsammlungen Dresden, mit dem mehr als 20 Tänzerinnen und Tänzer renommierter Ballettensembles, zum größten Teil Erste Solisten, ihr Können in den Dienst der Hilfe für Japan stellen. Der Erlös aus dem Verkauf der Eintrittskarten kommt dem Verein arche noVa zugute.
Initiator, Dramaturg und wesentlicher Organisator des zweistündigen Ballettabends ist Jiří Bubeníček, Erster Solist des Semperoper Ballett, der wie viele der Mitwirkenden durch zahlreiche Auftritte in Japan dem Land besonders verbunden ist. Bedeutende Künstlerkolleginnen und -kollegen folgen Bubeníčeks Einladung nach Dresden, darunter Erste Solisten des Hamburg Ballett John Neumeier, des Stuttgarter Balletts, des Staatsballett Berlin, des Zürcher Ballett und des Ungarischen Staatsballett. Darüber hinaus ist natürlich das Semperoper Ballett, die Company, in der Bubeníček beheimatet ist, stark vertreten. Das im letzten Jahr neu eröffnete Albertinum mit seinen Skulpturen und der Galerie Neue Meister ist bereits mehrfach als ein Ort für den Tanz entdeckt worden. Der große Lichthof spricht gleichsam selbst eine Einladung an die darstellenden Künste aus. In dieser besonderen Umgebung können nun an einem Abend die Arbeiten namhafter Choreografen in einer seltenen Vielfalt erlebt werden: Uwe Scholz, Christian Spuck, Heinz Spoerli, John Neumeier oder William Forsythe seien hier nur beispielhaft erwähnt. Nicht zuletzt tritt der spiritus rector des Abends, Jiří Bubeníček, nicht nur als Tänzer, sondern ebenfalls als Choreograf in Erscheinung. Sie alle gaben ihre Zustimmung zur Aufführung ihrer Werke im Rahmen des Benefizabends. Alle Mitwirkenden kommen auf eigene Kosten nach Dresden und verzichten auf eine Gage. Die Staatlichen Kunstsammlungen Dresden unterstützen das Projekt mit der Zurverfügungstellung des Albertinums sowie in organisatorischer und logistischer Hinsicht, die bühnentechnische Ausstattung wird von der Semperoper eingerichtet und bedient.
Eröffnet wird der Abend mit der Choreografie „Jatamansi" der japanischen Künstlerin Hiroko Asami zu einem Satz aus Johann Sebastian Bachs Cello Suite Nr. 6. Asami ist solistisches Mitglied des Semperoper Ballett und interpretiert ihre eigene Choreografie an der Seite von Boris Richir, ebenfalls Semperoper Ballett. Gerne stellen wir Ihnen auf Wunsch zahlreiche andere Abbildungen zu Verfügung, die die Tänzer in ihren jeweiligen Choreografien zeigen.
Jiří Bubeníček sagt zu seiner Motivation für sein Engagement: „Ich bin als Sechzehnjähriger erstmals in Tokio aufgetreten und seitdem jedes Jahr für Gastauftritte nach Japan gereist. Mich haben immer das tiefgehende Interesse der Japaner an der Kunst und ihr Kenntnisreichtum beeindruckt. Und ich bewundere die Hingabe meiner japanischen Kollegen für ihre künstlerische Arbeit. Es ist mir ein Herzensanliegen, dem so schwer von der Natur- und Reaktorkatastrophe getroffenen Volk mit meinen künstlerischen Möglichkeiten zu helfen."
Dr. Moritz Woelk, Direktor der Skulpturensammlung, erklärt seine Bereitschaft, diese Veranstaltung im Albertinum zu ermöglichen: „Dresden hat in der Vergangenheit eindrucksvolle internationale Solidarität und Unterstützung erfahren, gerade auch aus Japan, wenn man etwa an die Bewältigung der Flutkatastrophe von 2002 denkt. Trotz der großen Entfernung sind Japan und Deutschland einander traditionell eng verbunden. Es ist mir deshalb wichtig, die von viel Idealismus und Engagement getragene Initiative Jiří Bubeníčeks und aller Mitwirkenden zu unterstützen. Die Staatlichen Kunstsammlungen Dresden tun das umso lieber, als die bisherigen Ballett- bzw. Tanzaufführungen des Semperoper Ballett Dresden im Albertinum einen starken Eindruck hinterlassen haben und beim Publikum sehr erfolgreich waren. Was uns jetzt bevorsteht, ist ein künstlerisches Großereignis zu einem caritativen Zweck. Ich freue mich sehr, derart viele namhafte Tänzerinnen und Tänzer aus Deutschland und dem Ausland begrüßen zu können und hoffe, dass sich kein Tanz-Fan diesen Abend entgehen lässt. Umso größer wird der Beitrag zur Hilfe sein."
Karten sind zum Preis von 10 Euro (Stehplatz) oder 20 Euro (Sitzplatz) an folgenden Kassen der Staatlichen Kunstsammlungen Dresden erhältlich: Residenzschloss, Gemäldegalerie Alte Meister, Art + Info, Albertinum und an der Abendkasse und bei SAX-Ticket (zzgl.VVK)
Sie können auch jederzeit vor und nach der Veranstaltung unter dem Stichwort „Ballett für Japan" das Projekt der Hilfsorganisation mit weiteren Spenden unterstützen:
Spendenkonto des Vereins arche noVa:
Konto: 35 73 500
Bankleitzahl: 850 205 00
Bank für Sozialwirtschaft
Stichwort: „Ballett für Japan"