Letzte Runde in dieser Spielzeit: Noch einmal kommt es in der Reihe »Figaro Operncafé Spezial« zu einer spannenden Begegnung, wenn die Mezzosopranistin Barbara Senator, eine Leipzigerin, und der Bariton Hans-Joachim Ketelsen, gebürtig in Altenburg, zum kurzweiligen Gespräch aufeinander treffen. Und natürlich sind bei dieser Gelegenheit die Sänger auch ganz unmittelbar bei der Ausübung ihrer Kunst zu erleben. Bettina Volksdorf von MDR Figaro moderiert das Operncafé am 5. Juni um 11 Uhr im Rundfoyer der Semperoper. Auch in der kommenden Spielzeit wird das »Figaro Operncafé Spezial« wieder Gastgeber für die spannenden Sängerpersönlichkeiten der Semperoper und ihr Publikum sein.
Die Veranstaltung wird aufgezeichnet und ist am 9. Juli um 22 Uhr auf MDR Figaro zu hören.
Barbara Senator studierte in ihrer Heimatstadt Leipzig sowie in Berlin und war im Anschluss an ihr Examen Mitglied im Opernstudio der Bayerischen Staatsoper, worauf von 2006 bis 2009 ein Engagement im Ensemble der Staatsoper Hannover folgte, wo sie sich wichtige Partien ihres Fachs wie Dorabella (»Così fan tutte«), Isabella (»L’italiana in Algeri«), Angelina (»La cenerentola«), Idamante (»Idomeneo«), Muse (»Les contes d’Hoffmann«) oder Hänsel erarbeitete. Außerdem gastierte sie bei den Wiener Festwochen, beim Festival d’Aix-en-Provence und beim Glyndebourne Festival und sang an den Opernhäusern in Leipzig, Mainz, Stuttgart, Essen, Berlin, Wiesbaden, Kassel und Toulouse. Zu ihren weiteren Partien gehört neben Cherubino (»Le nozze di Figaro«) u.a. auch Dido (»Dido and Aeneas«). Seit der Spielzeit 2010/11 zählt sie zum festen Ensemble der Semperoper und singt hier Partien wie Rosina in »Il barbiere di Siviglia«, Siébel in Gounods »Faust/Margarete«, Zweite Dame in »Die Zauberflöte« und Prinz Orlofsky in »Die Fledermaus«.
Der gebürtige Altenburger Hans-Joachim Ketelsen erhielt seine Gesangsausbildung an der Hochschule für Musik in Dresden. Seit 1982 gehört der Bariton dem Ensemble der Semperoper Dresden an und war von 1982 bis 1993 ständiger Gast an der Staatsoper Berlin. Im Jahr 1985 wurde er zum Kammersänger der Semperoper ernannt und erhielt 1996 den Theo-Adam-Preis der Stiftung zur Förderung der Semperoper. Er ist in zahlreichen Partien, insbesondere Wagner-Partien wie Amfortas, Donner, Gunther und Kothner und in Richard Strauss-Partien wie Faninal, Musiklehrer, Kommandant, Jochanaan und Mandryka zu erleben. Ebenso gehören u.a. auch Puccini und Verdi zu seinem Repertoire. Neben zahlreichen internationalen Opernbühnen debütierte er 1994 an der Met in New York mit Mandryka, worauf Beckmesser, Telramund, Amfortas, Kurwenal und Faninal folgten. An der Mailänder Scala debütierte er als Faninal im Jahr 2003. An der Semperoper singt er zurzeit den Vater in »Hänsel und Gretel«, Gabriel von Eisenstein in »Die Fledermaus« sowie Faninal in »Der Rosenkavalier«.
Karten zu 5 Euro sind in der Schinkelwache am Theaterplatz (Tel. 0351 4911 705) erhältlich.