Das Thema ist Angst. Der Komponist Dmitri Schostakowitsch und viele seiner künstlerisch tätigen Zeitgenossen waren zeitlebens von den Drangsalierungen des sowjetischen Regimes bedroht. Geradezu zwangsläufig schlug sich dieses Trauma auch in ihrer Kunst nieder. Bei den Literaten verbal, durchschaubar und deutlich, in Kompositionen oft nur für Kenner verständlich.
Die Schauspielerin Isabel Karajan, Tochter des Dirigenten Herbert von Karajan, erarbeitet derzeit ein künstlerisches Projekt, das dieses Thema musikalisch-literarisch aufgreift und so die Sächsische Schweiz mit der Mozartstadt Salzburg verbinden wird. Zur Eröffnung der 5. Internationalen Schostakowitsch Tage Gohrisch wird die vielseitige Aktrice „Fräulein Tod trifft Herrn Schostakowitsch“ uraufführen. Diese satirische Collage über die Angst wird gut ein halbes Jahr später auch zu den 1967 von ihrem Vater ins Leben gerufenen Osterfestspielen Salzburg präsentiert.
Gemeinsam mit Tobias Niederschlag, dem Künstlerischen Leiter der Schostakowitsch Tage Gohrisch, wird Isabel Karajan dieses Projekt jetzt erstmals vor Publikum präsentieren und dabei auch erzählen, wie wichtig das musikalische Schaffen Dmitri Schostakowitschs für ihren Vater Herbert von Karajan gewesen ist. Das Gespräch im Societaetstheater wird von Michael Ernst moderiert.
Societaetstheater, Kleiner Saal – 28.6.2014, 20 Uhr
Eintritt 5 Euro