Der Name Max Clouth ist so manchem Dresdner sicherlich ein Begriff. Er gilt als junger Dresdner Ausnahmegitarrist. 2009 erhielt er an der Hochschule für Musik in Dresden nach einem intensiven Musikstudium, und einem Jahr Gitarrenausbildung bei Stephan Bohrmann sein Jazz-Gitarrendiplom. Danach bereiste Max Clouth die Welt. Zuerst verschlug es ihn nach Mumbai, um dort an einer Privatschule klassische indische Musik zu studieren. In Indien verliebte er sich in exotische Perkussionsklänge, die Musik der Sitar, und fing an, die Traditionen des europäischen Jazz nicht nur mit einem spielerischen Fusion-Sound, sondern auch mit jener nordindischen klassischen Musik zu kombinieren.
Wenn man seine Arbeit über die sozialen Medien oder seinen Newsletter verfolgt, spürt man ein stetes kreatives Schaffen: Max Clouth reist sehr viel, und spielt in unterschiedlichen Ländern Musik, testet die Grenzen seines eigenen Musikverständnisses aus und erweitert den eigenen Klang eigentlich stetig. Der 30-jährige entwickelte sogar sein eigenes Instrument. Gemeinsam mit dem Leipziger Gitarrenbauer Philipp Neumann entwarf er nach seiner Rückkehr aus Indien binnen weniger Tage den Plan für eine Lotusgitarre, die in bisher nicht dagewesener Art die Grundstruktur einer klassischen Gitarre mit einem oudähnlichen bundlosen Hals, sowie mit zwölf Sitar-Resonanzsaiten vereinigt. Die erste Lotusgitarre nach dem Entwurf von Max Clouth und Philipp Neumann erblickte dann 2011 das Licht der Welt.
Mit diesem Instrument ist Max Clouth jetzt schon mehrere Jahre unterwegs. Am 6. November spielt er in Dresden und stellt im Rahmen seiner Record-Release-Tour in der Buchhandlung „Büchers Best“ (Louisenstrasse 37, Eintritt 8/6 €) sein neues Album „Return Flight“ vor. Er wird von TL Mazumdar an den Keys und Electronics, sowie gesanglich unterstützt, der die Klänge der Lotusgitarre mit modernen Sounds abschmecken wird. Am Bass wird Markus Wach zu hören sein, und Martin Standke wird das Schlagzeug spielen. Gemeinsam mit Max Clouth an Gitarre und Lotusgitarre wird dieses Quartett, der Max Clouth Clan, somit das erste Mal in Dresden zu hören sein.
„Mein neues Album ist eine persönliche Verschmelzung von Musikkulturen, die mich interessieren“ erklärt der junge Gitarrist. „Wir haben neben indischer Musik und Jazz auch Traditionen aus türkischer Kunstmusik, europäischem Jazz und meiner eigenen moderner aufgefassten Soundvorstellung hineingewebt. Ich bin ja immer zwischen Ost und West unterwegs, reise viel, und bin eben auch für die Aufnahmen der Platte immer hin- und hergeflogen, daher auch der Name.“ Das Grundthema des sowohl in Indien als auch in Deutschland produzierten Albums ist daher das Reisen und Unterwegssein.
Das „Tour Diary“ gewährt einen Einblick in die Musik von Max Clouth:
Weblink: http://www.max-clouth.net/en_US/
Fotos: Sukrith Nagarai