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Vom Campus in die Charts

Habt ihr schon mal von Komfortrauschen gehört? Wer Elektro und Jazz mag, sollte in deren Musik unbedingt mal reinhören. Das Projekt gibt es seit Anfang 2014, als sich die jetzige Besetzung gefunden hatte.

Laurenz Karsten, Phillip Oertel und Tim Sarhan sind Komfortrauschen.

Laurenz Karsten, Phillip Oertel und Tim Sarhan haben besonders in den vergangenen Monaten fleißig am Sound gearbeitet. Und dies zahlt sich natürlich auch aus. Nicht nur sind die 3 Jungs jetzt regelmäßig in Clubs unterwegs, und da sprechen wir auch von Locations wie dem renommierten Berliner Live-Club „Kantine am Berghain“ – auch hat Komfortrauschen durch einen Austausch über das „Netzwerk Creativ“ ein interessantes, brückenschlagendes Projekt mit Studenten der Hochschule für Bildende Künste (HfbK) in Gang gesetzt. Mit dieser Zusammenarbeit vereint Komfortrauschen nicht nur verschiedene Musikgenres, sondern auch diverse Kunstformen.

„Wir spielen mit akustischen Instrumenten Elektromusik, und wir wollen unser Publikum zum Tanzen bringen. Als wir vor kurzem in die Produktion in ein an der HfbK entstandenen Videos eingebunden worden, haben wir unsere Musik noch einmal von einer ganz anderen Seite kennenlernen können.“ Laurenz Karsten ergänzt: „Für uns war es besonders spannend zu erleben, welche Assoziationen unsere Musik bei anderen hervorruft, und welche Ausdrucksformen die beiden Kunststudentinnen mit unseren Sounds gefunden haben.“
Der Bandleiter und Komponist Laurenz Karsten, der an der Hochschule für Musik Dresden E-Gitarre im Bereich Jazz-Rock-Pop studiert, hat die Formation aufgebaut. „Ich war am Anfang meines Studiums sehr interessiert, ob ich Wege finden könnte, die Stilistiken die ich gern höre zusammenzusetzen. Während der Proben und ersten Auftritte habe ich aber schnell rausgefunden, dass das geil klingen kann und riesigen Spaß macht.“ Er erläutert: „Auch meinen Bandkollegen war klar, dass vor uns viel Arbeit liegen würde, wenn wir diese vom Spielen her herausfordernde Mischung in unserer Stilistik perfektionieren wollen, aber uns wurde schnell klar, dass dies unser Weg war.“ Um Weihnachten 2016 war die Band in den deutschen Clubcharts, hat sich dort mehrere Wochen lang in den Top 40 ausgetobt und durch diese Platzierung viele neue Fans gewinnen können. Durch Erfolge wie diese arbeitet Laurenz Karsten auch schon mit seinen Vorbildern zusammen, spielt so zum Beispiel im Quartett KY. „Ich finde es total klasse, dass Sebastian Studnitzky meine Arbeit unterstützt. Er inspiriert mich mit seiner Offenheit für verschiedene Genres, mich hat beeindruckt, dass er lediglich zwischen guter und schlechter Musik, und nicht in Stilistiken denkt.“

Die Musik von Komfortrauschen gibt es am 12. Mai im Rahmen des Studienabschlusskonzerts von Laurenz Karsten im Jazzclub Tonne zu hören. „Das schönste, was wir in den letzten Jahren erlebt haben ist der Reifeprozess, den wir als Band durchgangen sind. Wir haben einen Bandsound entwickelt, verbinden unsere Lieblingsklänge und Stile, können uns frei zwischen Jazz und Elektro austoben, und damit bleibt es immer spannend für uns.“

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