Konzerttipp: Ein Minifestival zum 65. Geburtstag des Komponisten Franz Martin Olbrisch in Dresden
18.11.17 | Samstag | ab 17:00
Konzertsaal der Hochschule für Musik Dresden, Wettiner Platz 13
Der überregional bekannte Komponist und verdiente Hochschulprofessor Franz Martin Olbrisch wird in diesem Konzert zum 65. Geburtstag mit gleich mehreren Facetten seines umfangreichen Schaffens vorgestellt: zunächst mit einem seiner Orchesterwerke, im zweiten Teil mit Ensemble- und Kammermusikstücken und im dritten mit einem seiner elektronischen Werke. Kleinere Gesprächsblöcke, die gemeinsam mit dem Komponisten und Gästen über die künstlerischen Intentionen des Komponisten reflektieren, runden das Minifestival ab.
17:00 Uhr Gesprächskonzert
Franz Martin Olbrisch: „Promîtheys in Fukushima“ für großes Orchester
Hochschulsinfonieorchester
Leitung: Prof. Ekkehard Klemm
19:00 Uhr Kammermusik- und Ensemblewerke
„couler…“ für Klarinette solo, „…stesso…“ für Klarinette, Violoncello und Klavier
„Rewrite 114“ für großes Ensemble und Live-Elektronik
„In Nomine“ für gemischtes Ensemble
3 Sätze für Klaviertrio
21:00 Uhr „Garten der Klänge“
Mehrkanalfassung des akustischen Hörspiels
Produzent: WDR
Live-Elektronik: Christoph Mann/Franz Martin Olbrisch
Moderation: Prof. Dr. Jörn Peter Hiekel
Gesprächspartner: Prof. Franz Martin Olbrisch, Stefan Fricke und Frank Hilberg.
Kombitickets zu Euro 9,50/erm. 6,00 an allen Reservix-Vorverkaufskassen und an der Abendkasse.
Als Teil der musikalischen Geburtstagsfeierlichkeiten wird Prof. Franz Martin Olbrischs Komposition „Promîtheys in Fukushima“ für großes Orchester im Konzert des Hochschulsinfonieorchesters aufgeführt:
Hochschulsinfonieorchester in der Semperoper
Soiree der Hochschule für Musik Dresden
19.11.17 | Sonntag | 18:00
Sächsische Staatsoper Dresden, Semperoper, Theaterplatz 2
Programm
Franz Martin Olbrisch: „Promîtheys in Fukushima“ für großes Orchester
Béla Bartók: Konzert für Violine und Orchester Nr. 2
Pjotr Iljitsch Tschaikowski: 5. Sinfonie e-Moll, op. 64
Mitwirkende
Violine: Moe Nagashima/Klasse Prof. Annette Unger
Hochschulsinfonieorchester
Leitung: Prof. Ekkehard Klemm
Zum Abschied Franz Martin Olbrischs erklingt eine Komposition, die er im Auftrag von Netzwerk Neue Musik Saar für das Landesjugendorchester Saarbrücken 2011 unter dem Eindruck der Ereignisse von Fukushima schuf. Der Ernst des Stoffes verbindet das Stück auch mit den beiden anderen Werken, die in ihrer Lyrik und Zartheit, ihrer Poetik und Kraft sowie ihrer Energie jeweils zu den bedeutendsten der Komponisten zählen. Für das HSO ist der Abend damit eine ganz besondere Herausforderung.
Karten ausschließlich über den Vorverkauf der Sächsischen Staatsoper Dresden in der Schinkelwache, T 0351/4911705, per Mail an bestellung@semperoper.de oder Restkarten an der Tageskasse.
Biografisches zu Franz Martin Olbrisch
Professor für Komposition und Elektronische Musik
Franz Martin Olbrisch wurde 1952 in Mülheim an der Ruhr geboren. Von 1979 bis 1985 absolvierte er ein Kompositionsstudium an der Hochschule der Künste Berlin. Er gewann zahlreiche Kompositionspreise und Stipendien, darunter 1985 der Villa Serpentara in Olevano, 1992/93 des ZKM in Karlsruhe, 1998 der Heinrich-Strobel-Stiftung in Freiburg, 2001 der Paul Sacher Stiftung in Basel, 2003 der Villa Aurora in Los Angeles und 2006 der Cité Internationales des Arts in Paris.
Von 1988 bis 2008 hatte er einen Lehrauftrag für Komposition und Studiotechnik an der Universität der Künste Berlin inne und erfüllte von 1999 bis 2008 einen Lehrauftrag für Komposition im elektronische Studio an der Technischen Universität Berlin. 1994, 2004, 2006 und 2010 war er Dozent bei den Internationalen Darmstädter Ferienkursen für Neue Musik. Seit Herbst 2008 ist Franz Martin Olbrisch Professor für Elektronische Musik an der Hochschule für Musik Carl Maria von Weber in Dresden.
Olbrischs Werke wurden u.a. aufgeführt bei den World Music Days in Yokohama und Stuttgart, den Donaueschinger Musiktagen, den Wittener Tagen für neue Kammermusik, dem Festival international des musiques experimentales in Bourges, der International Computer Music Conference (ICMC) und dem VIPER-Festival in Basel.
Zu den Interpreten seiner Kompositionen zählen Ensembles wie das Radio-Sinfonieorchester des SWR, das HR-Sinfonieorchester, das Arditti Quartet, das Klangforum Wien und das Ensemble Recherche.
Foto Prof. Franz Martin Olbrisch (Fotografin: Astrid Karger)