Großbesetzte Instrumentalwerke charakterisieren das Programm des Ensembles »Tempesta di Mare«. Satte Klangfarben entstehen insbesondere dank einer starken Bläserbesetzung, wie sie eines der Markenzeichen der Dresdner Hofkapelle in der Regierungszeit der sächsischen Kurfürsten Friedrich August I. (der Starke) und seines Nachfolgers Friedrich August II. war. Kompositionen aus den mit der Hofkapelle verbundenen Notenbeständen stehen im Mittelpunkt des Konzertes, darunter Werke von Georg Philipp Telemann und Johann Friedrich Fasch, die eigens für dieses farbig besetzte europäische Ausnahmeorchester entstanden sind.
»Tempesta di Mare« ist eines der wenigen international erfolgreichen Alte-Musik-Ensembles in den USA. Leidenschaftlich widmet es sich den mit der Dresdner Hofkapelle in Zusammenhang stehenden Werken und schöpft daraus sein Standardrepertoire. Mit »Tempesta di Mare« gastiert ein Ensemble aus den USA, das zudem aus der Nähe jenes Ortes stammt, in dem bereits zu Telemanns Lebzeiten nachweislich dessen Musik erklungen ist.
Das Ensemble wurde gegründet von Gwyn Roberts und Richard Stone und ist eines von wenigen amerikanischen Orchestern mit Schwerpunkt auf Alter Musik. Die Aufführungen finden historisch korrekt ohne Dirigenten statt. Das Ensemble, zu dessen Profil zahlreiche moderne Erstaufführungen unbekannter und vergessener Kompositionen bzw. Komponisten gehören, zeichnet sich durch eine weltweite Konzerttätigkeit aus und kann auf mehrere CD-Aufnahmen und Rundfunkübertragungen verweisen.
Auf seiner Tournee durch Mitteldeutschland macht »Tempesta di Mare« neben dem Konzert in Dresden für Schülerkonzerte in Quedlinburg und Wernigerode sowie für Konzerte auf Schloß Blankenburg (Harz), in der Thomaskirche Leipzig Station und gestaltet das Abschlusskonzert der 25. Magdeburger Telemann-Festtage.
DRESDNER KLANGWELTEN
Freitag, 20. März 2020
19.30 Uhr, Dreikönigskirche
Tempesta di Mare (Philadelphia, USA)
Leitung: Gwyn Roberts | Richard Stone
Antonio Vivaldi: Concerto à 10, g-Moll RV 576
Jean-Féry Rebel: Les Caractères de la danse
Johann Friedrich Fasch: Concerto G-Dur FWV L:G4
Georg Philipp Telemann: Concerto F-Dur TWV 54:F1 | Ouverture B-Dur (La Bourse) TWV 55:B11 | Entr’actes TWV deest)
Eintrittskarten an allen Vorverkaufskassen und unter www.reservix.de
Gwyn Roberts von der Fachpresse hochgelobte Künstlerin | studierte Block- und Barockflöte am Utrechter Konservatorium in den Niederlanden | gefragte Dozentin für Meisterkurse | Professur für Block- und Barockflöte am Peabody Institute | mehrere CD-Aufnahmen, jüngst erschienen sind Aufnahmen von Werken für Flöte von Fasch, Bach und Francesco Mancini, aber auch Werke zeitgenössischer Komponisten wie James Primoschs Sacred Songs and Meditations mit dem 21st Century Consort
Richard Stone studierte Laute am Purchase College in New York sowie an der Guildhall School in London | Professur für Barocklaute am Peabody Institute | zahlreiche Auftritte als Solist und mit Ensembles in Europa, Nordamerika und Asien | Zusammenarbeit mit Orchestern und Ensembles wie Boston Symphony, Philadelphia Orchestra, Orpheus Chamber Orchestra und Mark Morris Dance Group | mehrere CD-Aufnahmen, darunter Aufnahmen von Werken für Laute von Fasch und Leopold Weiss