Als erster Preisträger überhaupt erhält Hans-Christoph Rademann den internationalen Heinrich-Schütz-Preis des Heinrich Schütz Musikfestes. Geehrt werden seine herausragende künstlerische und wissenschaftliche Leistung in der Vermittlung und Verbreitung der Musik von Heinrich Schütz und seiner Zeit sowie sein besonderes Engagement in deren Bewahrung und Förderung.
Bei der Verkündung des Preisträgers in der Musikhochschule würdigte Schütz-Musikfest-Intendantin Dr. Christina Siegfried Rademanns überragendes Engagement für Heinrich Schütz Werk, dessen klingende Bewahrung, überzeugende Interpretation und lebendige Vermittlung. Beispielhaft für dieses langjährige Wirken steht die einzigartige Einspielung des Gesamtwerks von Heinrich Schütz beim Carus-Verlag Stuttgart mit dem Dresdner Kammerchor, die in diesem Jahr ihren Abschluss finden wird.
„Es ist mir eine Ehre, als erster überhaupt diesen besonderen Preis in Empfang zu nehmen“, sagt der gebürtige Schwarzenberger über die Ehrung, und ergänzt: „Besonders freut mich, dass an der Schütz-Gesamtaufnahme zahlreiche beteiligte Solistinnen und Solisten aus der Hochschule für Musik Carl-Maria von Weber Dresden hervorgegangen sind, zu der auch der Dresdner Kammerchor eine enge Verbindung hat.“ Die neu geschaffene Auszeichnung verdeutliche einmal mehr, welche enorme Bedeutung Heinrich Schütz für die europäische Musikgeschichte hat: „Dies den Menschen zu vermitteln, ist stets der Antrieb für meine Arbeit mit Schütz‘ Musik“, so Rademann. Die Ehrenmedaille wurde von der in Berlin lebenden renommierten Bildhauerin und Medailleurin Anna Franziska Schwarzbach geschaffen: „Es ist ein Geschenk, die Internationale Heinrich-Schütz-Preis-Medaille entwerfen und ausführen zu dürfen. Es ist eine zusätzliche Freude, sie für Hans-Christoph Rademann modellieren zu können – einem Freund aus jungen Jahren. Musik von Heinrich Schütz in der Kirche von Schwarzenberg prägte meine Kindheit.“
Der Preis wird anlässlich des 20 jährigen Jubiläums des Heinrich Schütz Musikfestes erstmalig am 14. Oktober 2018 in Rahmen des festlichen Abschlusskonzertes überreicht und soll von nun an jährlich vergeben werden.