Tektonischen Schollen gleich, schieben sich die einzelnen Terrassen um das „Epizentrum“ des Orchesters herum (Quelle: gmp)
Gestern wurde der internationale Architekturwettbewerb zum Umbau des Dresdner Kulturpalastes entschieden. Die Architekten Meinhard von Gerkan, Stephan Schütz und Nicolas Pomränke aus dem Architekturbüro von Gerkan, Marg und Partner haben den 1. Preis des Wettbewerbes gewonnen, bei dem mehr als 30 Mitbewerber beteiligt waren.
Meinhard von Gerkan, der von dem Ergebnis auf seiner Rückreise von der Eröffnung der Oper in Chongging, die das Büro gerade realisiert hat, überrascht wurde, zeigte sich „überaus erfreut, nochmals in Dresden bauen zu dürfen“. Neben der Bebauung am Altmarkt in Dresden wurde auch die Weimarhalle in Weimar von den Architekten realisiert.
Die Konzeption des Saales folge dem Wunsch, eine zentrierte, integrative Anordnung des Orchesters zu realisieren und akustisch zu optimieren, teilte das Büro mit. Durch die sechseckige Form des Ursprungssaals und die zentrierte Position der Bühne bedinge sich eine weinbergterrassenartige Anordnung der Zuhörerplätze.
Die Akustik des neuen Konzertsaales stammt vom renommierten Berliner Büro "ADA – Acoustic Design Ahnert". Prof. Wolfgang Ahnert hat an der TU Dresden studiert, promoviert und 1992 seine Habilitationsschrift zur "Manipulation akustischer Schallfelder" verfasst.
Martin Morgenstern