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„Der Rose Pilgerfahrt“ – Dresdner Kammerchor musiziert Robert Schumann

Der Dresdner Kammerchor unter der Leitung von Hans-Christoph Rademann widmet sich derzeit dem Schaffen von Robert Schumann anlässlich seines 200. Geburtstages. Und bewegt sich allein mit der Auswahl von zwei Werken für sein Konzert am kommenden Wochenende dabei zwischen Exzentrik und Idyll. Im Konzert in der Dresdner Musikhochschule erklingen am Sonnabend die "Vier doppelchörigen Gesänge", 1849 für den Dresdner Chorgesangverein geschrieben. Es sind die wohl anspruchsvollsten Chorwerke Schumanns, mit denen er kompositorisches Neuland betrat und die auch die Möglichkeiten der damaligen Singakademien an Grenzen führte. Im Text voller aufwühlender Lebensfragen geraten die vier Gesänge zum emotionalen Bekenntnis, umgesetzt in kühner Harmonik und mit überwältigenden, fast orchesterhaften Klangeffekten. 

Ganz anders das anmutige Märchenidyll "Der Rose Pilgerfahrt", ein spätes Oratorium. Hier entdeckt man einen ganz anderen Schumann. Die Verwandlung einer Rose in ein junges Mädchen, ihr Gang durch Welt und die Erfahrungen des Menschseins bewogen den Komponisten zu einem romantischen Kammeroratorium, das ganz die lyrische Welt der Liedkomposition atmet. Erklingen wird die Urfassung für Solisten, Chor und Klavier aus dem Jahr 1851.

Neben dem Dresdner Kammerchor unter Leitung von Hans-Christoph Rademann musizieren der renommierte Liedbegleiter Michael Schütze sowie Solisten der Hochschule für Musik Dresden. 

 

17. April 2010 | 19.30 Uhr | Konzertsaal der Dresdner Musikhochschule

18. April 2010 | 17.00 Uhr | Ev. Stadtkirche Radeberg

 (Foto Rose: blipsphoto.com)