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»Das Lied in Dresden« – Jahresabschlusskonzert

Anke Vondung (Foto: PR)

Zum Ausklang des Liszt-Jahres präsentiert Anke Vondung Lieder von Franz Liszt im Kontext zu Werken seiner künstlerischen Nachfahren Gustav Mahler, Alexander Zemlinsky und Arnold Schönberg, deren Biografien und deren Wirken im Wiener Kunstleben zu Beginn des 20. Jahrhunderts vielfältige Verbindungen aufweisen. Schönbergs nach Texten von Richard Dehmel und Johannes Schlaf entstandene und 1904 erstaufgeführte Vier Lieder op. 2 sind seinem Mentor, Freund und Schwager Alexander von Zemlinsky gewidmet. Die beiden in Wien geborenen Komponisten gründeten dort im selben Jahr gemeinsam die „Vereinigung schaffender Tonkünstler“. Im Liederabend von Anke Vondung erklingen Zemlinskys Sechs Gesänge op. 13 nach Maurice Maeterlinck sowie neben „Nicht wiedersehen“ und „Frühlingsmorgen“ auch Lieder aus „Des Knaben Wunderhorn“ von Gustav Mahler (dessen Frau Alma Schindler einst Kompositionsunterricht bei Zemlinsky genommen hatte).

Anlässlich des 200. Geburtstages von Liszt stehen zu Beginn eine Reihe seiner Liedkompositionen auf dem Programm, darunter die Heine-Vertonung „Die Loreley“, „Der Fischerknabe“ (aus Schillers „Wilhelm Tell“) und Wandrers Nachtlied I und II (Goethe). Das Abschlusskonzert der Reihe „Das Lied in Dresden“, veranstaltet vom gleichnamigen Verein, findet in Kooperation mit der Hochschule für Musik Dresden statt. Auch im nächsten Jahr soll diese Zusammenarbeit, die neben den Liederabenden im Konzertsaal am Wettiner Platz auch Meisterkurse für Gesangsstudenten ermöglicht, fortgesetzt werden.

ANKE VONDUNG wurde in Speyer geboren und studierte bei Professor Rudolf Piernay an der Musikhochschule Mannheim. Sie ist Trägerin zahlreicher Preise, u. a. beim ARD- Musikwettbewerb, beim Bundeswettbewerb Gesang und beim Mendelssohn-Bartholdy-Wettbewerb. Sie sang u. a. am Théatre Chatelet Paris, der Opéra Bastille Paris, der Bayerischen Staatsoper, dem Grand Theatre de Geneve, der Nederlandse Opera, der Staatsoper Berlin und der Hamburgischen Staatsoper in Rollen wie Oktavian, Sesto, Hänsel, Dorabella, Clairon und Cherubino. 2003 bis 2006 war sie Ensemblemitglied der Sächsischen Staatsoper Dresden. Sie gastierte beim Glyndebourne Festival und den Münchner Opernfestspielen. 2002 debutierte sie bei den Salzburger Festspielen als Alkmene in Strauss’ „Die Liebe der Danae“ und 2007 an der Metropolitan Opera New York als Cherubino. Neben ihrer Tätigkeit im Opernbereich widmet sich Anke Vondung dem Konzert- und Liedgesang. Sie arbeitete mit Dirigenten wie James Conlon, Helmuth Rilling, Sir Roger Norrington,
Philippe Herreweghe, Kent Nagano, Manfred Honeck, Peter Schreier, Dietrich Fischer-Dieskau, James Levine, Fabio Luisi, Marek Janowski, Lothar Zagrossek, Peter Schneider, Jun Märkl, Enoch zu Guttenberg. Konzertreisen führten sie in nahezu alle europäischen Länder, sowie nach Nord- und Südamerika.

CHRISTOPH BERNER studierte an der Universität für Musik und Darstellende Kunst seiner Heimatstadt Wien und an der Meisterschule von Maria Tipo in Fiesole. Der junge Pianist ist regelmäßig Gast im Wiener Musikverein und im Wiener Konzerthaus und erhielt Einladungen zu renommierten Festivals wie den Wiener Festwochen, dem Menuhin Festival Gstaad und dem Kammermusikfestival Lockenhaus. Konzertauftritte führten ihn in alle Länder Europas, nach Japan, Mexiko und die USA. Als Solist arbeitet Christoph Berner mit zahlreichen namhaften Orchestern zusammen, auch das hiesige Publikum konnte ihn als Gast der Dresdner Philharmonie erleben. Neben seiner solistischen Tätigkeit liegt ihm Kammermusik besonders am Herzen. Eine langjährige intensive Zusammenarbeit verbindet ihn mit dem Tenor Werner Güra mit regelmäßigen Auftritten in den europäischen Musikzentren. Weitere Sänger, die er begleitet hat, sind u.a. Anke Vondung, Ruth Ziesak und Konrad Jarnot. Seinen Ruf als einer der führenden österreichischen Pianisten seiner Generation konnte Christoph Berner mit zahlreichen Auszeichnungen etablieren, wie dem „Mozartpreis“ und dem „Schumannpreis“ beim Géza Anda Concours 2003 in Zürich. Mehrere solistische und kammermusikalische Einspielungen sind bei EMI, Alba Records und harmonia mundi erschienen.

Karten zu 12,50 (erm. 7) Euro bei www.dresdenticket.de und an der Abendkasse.