Die Sächsische Akademie der Künste ist noch keine 25 Jahre alt. Eine Verjüngung hat sie sich trotzdem verdient. Am Wochenende wurde der Nachfolger des bisherigen Akademie-Präsidenten Peter Gülke gewählt. Der Dirigent und Musikwissenschaftler hatte drei Jahre lang die Geschicke der Akademie mitbestimmt. Kurz vorm Ende seiner Legislaturperiode wurde ihm der mit 250.000 Euro dotierte Ernst-von-Siemens-Musikpreis zugesprochen. Den erhielt der heute wieder in Weimar lebende Künstler Ende Mai in München.
Vom 27. bis zum 29. Juni findet im Dresdner Palais im Großen Garten die Jahresmitgliederversammlung der Sächsischen Akademie der Künste statt. Zum Auftakt wurde der neue Präsident gewählt. Bereits am späten Samstagabend stand das Ergebnis fest: Der bisherige Stellvertreter Wilfried Krätzschmar übernimmt das Präsidentenamt.
Krätzschmar ist Komponist, war von 1991 bis 2003 Rektor der Hochschule für Musik Carl Maria von Weber Dresden und war von 2003-2007 Präsident des Sächsischen Musikrats. Dem gebürtigen Dresdner wird mit Andreas Wolf ein praxisorientierter Architekt als Stellvertretender Akademie-Präsident zur Seite gestellt.