Das Jazz-Trio Feature-Ring hat mit seiner gleichnamigen Konzertreihe die „40“ überschritten und zählt schon längst zur Dresdner Jazzgeschichte. Mitte Juni haben sich die drei Jazzer nach ihrem 41. Konzert in die Sommerpause begeben und für den Herbst schon mal eine deftige Überraschung versprochen.
Aldo Lindhorst
Heute tanzen die Hexen. Und nicht nur die. Denn es ist Welttag des Jazz. Zum ersten Mal Welttag des Jazz! Ausgerufen von der Unesco. Hätten Sie was davon gespürt, wenn es hier nicht geschrieben stünde?
Es ist zwar nur ein Trio. Aber eines mit musikalischer Tiefe, die ozeanisch anmutet. Der Bandname TriOzean mag gewöhnungsbedürftig sein. Er ist so verspielt wie die Musik dieses Trios, an dessen musische Leichtigkeit man sich recht gerne gewöhnt.
Geladen war zu einem Pressefrühstück in die Kantine der Semperoper. Was daraus geworden ist: ein Leichenschmaus für den „Jazz in der Semperoper“. Diese grandiose Veranstaltungsreihe durfte nur zwanzig Jahre alt werden. Ein Jammer.
Im Jazzclub Tonne wird ein Label gefeiert. Das ist eine ganze Woche lang eine Feierstunde des Jazz! Auch mit unumgänglichen Programmänderungen unbedingt zu empfehlen.
Zwischen den Zeiten. So heißt die jüngste CD der Dresdner Acoustic Latinband Caminho frei nach dem Titel „Entre los tiempos“ von Alejandro León Pellegrin. Der aus Chile stammende Gitarrist, Sänger und Komponist macht dieses Ensemble so unverwechselbar wie diese Scheibe. Die schwere Sonne des Südens – wann könnten wir sie besser gebrauchen als in diesen eiskalten Tagen?
Jazz im Januar war eine gute Zeit. Legendäre Urgesteine, verheißungsvolle Newcomer und grandiose Jazzfotografien bestimm(t)en die Szene. Das hat Spaß gemacht und war spannend. Und schon wirft der Februar seine Schatten voraus – darin ist viel Licht und noch mehr klingender Freigeist!
Etwa einmal im Monat soll hier in loser Folge von der Improvisationskunst die Rede sein. Jetzt geht es um Jazz!
Alles drin in diesem Film: Drama und Tragik, Tempo und Witz, Schönheit und Angst. Bei einigen Szenen darf durchaus geschluckt werden. Vor allem aber geht es um Musik, um die Musik eines besessenen Künstlers. Die kommt leider zu kurz in „Wyssozki – Danke für mein Leben“.
Wenn sich „Miles Davis“ auf „Matisse“ reimen soll, muss schon etwas mehr als blanke Lust zur Poesie dahinterstecken. Sonst fänden sich danach wohl kaum „Kolibris“ und „Paris“. Von der Seine geht es nach Syrakus, Rio, Dakar und St. Malo. Man findet sich in einem roten Boot „im Meer“ und „open air“, auf einer Insel, bekommt ein „Ticket zum Mond“, spürt Gefühlen wie Eifersucht und Liebe nach – jetzt vereint auf einer CD mit dem sehnsüchtigen Namen „Salvador“.