Vor 77 Jahren vollendet und erst vor zwei Jahren in München in der Originalfassung uraufgeführt – das beeindruckende Oratorium "Joram" des deutsch-israelischen Komponisten Paul Ben-Haim (1897-1984) wurde erstmals in Dresden gespielt – und lockte viel zu wenige Zuhörer an.
Alexander Keuk
Mit 120 Chorsängern und 50 Streichern wurde im Kulturpalast am vergangenen Wochenende eine recht massiv besetzte "Schöpfung" von Joseph Haydn gegeben. Chefdirigent Rafael Frühbeck de Burgos leitete die Aufführung mit den Solisten Robin Johannsen, Markus Schäfer und Florian Boesch.
08.06.2010: „Kids on Stage“ – Zehn Tage wirbeln Jugendliche über die Bühne im Festspielhaus Hellerau
Wenn Niels "Storm" Robitzky tanzt, kommt die Kamera nicht mehr mit. Neben einer Aufführung bietet Storm bei "Kids on Stage" auch einen Open Workshop an – HipHop für alle. Bei dem Festival in Hellerau regieren ab 10. Juni zehn Tage lang die Kids. Und da ist von Klassik bis Techno alles dabei.
Kompositionen von Arvo Pärt gepaart mit Meistern der frühen Vokalpolyphonie, das deutete sich im Musikfestspielkonzert in der Frauenkirche als gewinnbringende Verbindung an – erst recht, wenn sich dafür so kundige Protagonisten wie das Vokalensemble "Theatre of Voices" unter Leitung von Paul Hillier einsetzen
Lennart Dohms dirigierte im Societätstheater die Aufführungen (zumeist) russischer Werke bei "Global Ear". Gegenwartsmusik ist bei den Musikfestspielen schwer auszumachen, hier allerdings waren Werke gekoppelt, deren Nebeneinander keinen überzeugenden Gesamteindruck hinterließ.
Bei der jüngsten Tournee der Sächsischen Staatskapelle präsentierte Christian Thielemann die erste gemeinsame CD: es ist der Mitschnitt des 2. Sinfoniekonzerts vom September 2009 mit der 8. Sinfonie c-Moll von Anton Bruckner. Die besonderen Umstände dieses Konzertes sorgen für eine hochklassige Aufnahme.
Zwei lettische Vollblutmusikerinnern gastierten bei den Dresdner Musikfestspielen mit einem Sonaten-Abend im Palais im Großen Garten: Baiba und Lauma Skride interpretierten auf höchstem Niveau Werke von Franz Schubert, Maurice Ravel und Dmitri Schostakowitsch
Das zweite Wochenende der "Russlandia"-Musikfestspiele hatte einmal mehr orchestrale Leckerbissen zu bieten, neben dem 2. Klavierkonzert von Johannes Brahms war beim erneuten Gastspiel des Russischen Nationalorchesters die 4. Sinfonie c-Moll des russischen Komponisten Sergei Tanejew (1856-1915) zu entdecken.
Wie bekommt man Freunde der Orgelmusik und Freunde der hochromantischen Sinfonik an einen Tisch? Oder anders gefragt: wie läßt sich die Frauenkirche fast bis auf den letzten Platz füllen? Richtig: man spielt die 3. Sinfonie c-Moll Opus 78, die "Orgelsinfonie" von Camille Saint-Saëns, einen imposanten Klassiker, der dennoch aufgrund seines Aufwandes selten erklingt.