Zwickau ist nicht nur die Robert-Schumann-Stadt. Auch die Familie Hecker dürfte musikalisch schon weit über die Stadtgrenzen hinaus bekannt sein. Das Klavierquartett ihres berühmten Nachbarn stellten vier Geschwister der Familie nun im Kammerkonzert der Staatskapelle vor, zudem erklang die Violinsonate d-Moll.
Alexander Keuk
Das zweite Treffen der Alumni der Musikhochschule Dresden nicht nur dazu geeignet, in alten Erinnerungen zu schwelgen, sondern auch die Fortentwicklung der Hochschule sehend und hörend zu bestaunen. Glanzlicht dieses Wochenendes war der Konzertabend mit Andreas Boyde im neuen Konzertsaal der Hochschule.
In einer langen Tradition stehen die Palmsonntagskonzerte der Sächsischen Staatskapelle. Der Sonntag vor Ostern leitet die Karwoche ein – das Sinfoniekonzert an diesem Tag ist aus diesem Grund mit einem besonderen Programm bedacht. Sir Colin Davis leitete die eindrucksvolle Aufführung des Elgar-Oratoriums.
Ein Klavierabend mit Andreas Boyde eröffnet am kommenden Samstag, den 27. März, 19.30 Uhr, eine langfristig angelegte Reihe im neuen Konzertsaal der Hochschule für Musik Dresden mit ehemaligen Studenten – Alumni, die von hier aus ihre internationale Karriere begonnen haben.
Großen Bahnhof für den 2010-Jubilar Robert Schumann: Die Stiftung Frauenkirche ehrt den Komponisten in diesem Jahr mit einer Reihe von Aufführungen; ein Konzertabend mit der Sächsischen Staatskapelle Dresden und dem MDR-Rundfunkchor unter Leitung von Daniel Harding bildete den Auftakt.
Der freiberuflich arbeitende Dirigent Helmut Imig ist gern gesehener Gast bei vielen großen Orchestern. Sein Herzblut für die Filmmusik war bei der Aufführung von "Citys Lights – Lichter der Großstadt" direkt spürbar. Dieser Funke sprang auf die Musiker über. Ob nun neues Konzerthaus oder nicht: Filmmusik sollte einen festen Platz im Programm der Philharmonie erhalten.
Eingängig und unterhaltsam, so könnte das Resümee des 6. Zykluskonzertes der Dresdner Philharmonie ausfallen. Für Liebhaber abgründig ernster Orchestermusik oder dramatischer Heldenepen bot das Programm diesmal kein einziges Werk feil – dafür aber ein Konzert für gleich vier Saxophone sowie tschechische und französische Romantik.
Voll waren die Ränge in der Semperoper zu einem besonderen Konzert am Donnerstagabend: Daniel Barenboim gastierte in der Elbestadt und gab einen Klavierabend anläßlich des 200. Geburtstages von Frédéric Chopin. Man hatte das Gefühl, er fände besondere Ruhe und eine Art musikalisches Heimkehren am Flügel, ist doch das Instrument unter seinen Fingern direkter Träger des Ausdrucks und der Interpretation. Diese Seriösität läßt uns auch das Geburtstagskind und seine Musik ernstnehmen.
Die "Villa Teresa" in Coswig ist optimal geeignet für intime Kammer- und Klaviermusik. In der Villa von Eugen d’Albert gastierte am Freitag der Dresdner Pianist Prof. Winfried Apel mit einem anspruchsvollen Klavierabend, in dessen Mittelpunkt die "Symphonischen Etüden" von Robert Schumann standen.