Eine Initiative der Elbland Philharmonie Sachsen rückt statt international renommierter Komponisten, die auf Einladung der hiesigen Orchester Dresden eine Zeit lang zu ihrer Residenzstadt machen, einmal die weniger bekannten Lokalmatadoren ins Hörfeld. Eine fantastische Idee, die uns einige Erweckungserlebnisse bescheren dürfte.
Musik in Dresden
Zum ersten Mal fügte sich die neue Palastorgel in den „Dresdner Orgelzyklus“ ein. Holger Gehring ließ an dem Instrument am Mittwoch englisches erklingen.
Im jüngsten Konzert der Philharmonie mit Bertrand de Billy dufteten französische Klänge durch den Saal.
Es in Dresden-Leubnitz-Neuostra eine schöne Tradition geworden: Alljährlich lädt der Verein zur Förderung und Pflege der Kirchenmusik im September zur Orgelwoche ein. Es ist mittlerweile der 13. Jahrgang, und die Reihe bietet neben der reinen Orgelmusik auch immer mehr feine Kammermusik.
In ihrem neuen Programm »Vox populi?! Der Klang der Demokratie« geht das Ensemble AuditivVokal, die „Charmeoffensive aus Elbflorenz“ (Deutschlandfunk Kultur), auf Tuchfühlung mit der Demokratie.
Die neue Reihe der »Palastkonzerte«, organisiert vom Team der Dresdner Musikfestspiele um Jan Vogler, eröffnete am Sonntag Herbert Blomstedt mit dem Gewandhausorchester und einem ‚Leipziger‘ Programm. Der Jubel für die Gäste war groß.
Dass sein g-Moll-Violinkonzert Max Bruch in den Ohren der Nachwelt zum One-Hit-Wonder schrumpfen ließ, ist für die Staatskapelle kein Grund, das beliebte Werk nicht regelmäßig ins Programm zu nehmen. Umso inspirierender, wenn es durch ein Werk ergänzt ist, das fast zeitgleich entstand.
Eine „Sinfonie der Tausend“ war es zahlenmäßig zwar nicht; aber die Wirkung der immerhin fast vierhundert Mitwirkenden (120 Instrumentalisten, 274 Sänger) war am Wochenende im Kulturpalast „tausendfach“ und beeindruckte das begeisterte Publikum.
Herbert Blomstedt setzte kurz vor seinem 90. Geburtstag in Dresden einen Meilenstein der Bruckner-Interpretation. Jetzt ist das Konzert online nachzuerleben.