Die eine Hälfte der Dresdner begrüßte das neue Jahr mit der »Leichten Kavallerie«, die andere mit dem Radetzkymarsch. Friedbert Streller hat sowohl die Kapell- als auch die Philharmoniekonzerte des Jahreswechsels besucht und berichtet.
Musik in Dresden
Gleich zu Beginn des neuen Jahres wird am 4. Januar um 18 Uhr am Wettiner Platz 13 (Raum W 4.07) die geschätzte Reihe der Ringvorlesungen an der Hochschule für Musik Dresden fortgesetzt.
Im diesjährigen Weihnachtskonzert der Dresdner Philharmonie wusste Chefidirigent Michael Sanderling mit der reichhaltigen Ausdeutung der blumigen Instrumentationskünste Rimski-Korsakows zu überzeugen.
Inzwischen ist es Tradition: die langjährigen Autoren von »Musik in Dresden« schneiden sich in der heißen Vorweihnachtszeit ein Zeitscheibchen aus den Rippen und kommen an einem großen Gabentisch zusammen, auf dem sich Bücher, CDs und DVDs türmen, alles Rezensionsexemplare der letzten Monate. Bedächtig wird dann Scheibe für Scheibe quergehört, vor- und zurückgeblättert, gemeinsam über die herausragenden Eindrücke gefachsimpelt. Sollten Sie also noch verzweifelt nach letzten Empfehlungen für den Weihnachtstag suchen, folgen hier einige Kurzbesprechungen für eilige Last-Minute-Käufer.
Seine „Neunte“ war Gustav Mahlers letztes Lied von Leben und erhielt durch Franz Welser-Möst eine nachhaltig wirkende Interpretation mit der Staatskapelle in der Semperoper.
Deirdre Starr ist eine faszinierende Stimme aus Irland. Heute abend ist sie im Kleinen Haus bei Musik zwischen den Welten zu erleben.
In der Neuinszenierung von »Les Contes d’Hoffmann« in der Semperoper werden die Bilder von Hoffmanns Leben mit ausufernder Fantasie auf die Bühne gebracht.
Eine unheilschwangere Atmosphäre liegt von Anfang an über der dunkel-düster gehaltenen Szenerie der Inszenierung von Helen Malkowsky im Chemnitzer Opernhaus.
Wer wurde nicht neugierig, als er vor Jahrzehnten Maria Callas per Schallplatte in der Wahnsinnsszene aus Donizettis »Lucia di Lammermoor« hörte? Auf der Szene konnte man die ganze Oper nun in Leipzig erleben.