Musik in Dresden

26.09.2016: Salomes kindlicher Liebesrausch

Der Stoff wurde 1905 als skandalös empfunden. Die Uraufführung katapultierte Richard Strauss sofort in die vorderste Front der nachwagnerischen Opernkomponisten. Heute gilt die Oper als ein ungewöhnliches, aber wohlgelittenes Meisterwerk: die neue, die achte Dresdner »Salome« feierte das Publikum am Wochenende mit begeistertem Beifall und Bravorufen.

06.09.2016: Harte Kontraste

Mit seinem vierten sinfonischen Wurf fand Dmitri Schostakowitsch klanglich endlich zu sich selbst. Dennoch: als bei der Generalprobe hörbar wurde, welch ungewöhnliches, vermutlich die Kultur-Oberen schockierendes Stück hier vorlag, zog der Komponist das Werk zurück. Am Wochenende hat die Sinfonie die neue Philharmonie-Saison eingeleitet – mit einem reizvollen Klangkontrast vorweg.

21.08.2016: Das ist Schauspiel, das ist Drama!

Neben der noch ein Jahr geöffneten Ausstellung zum Thema »Sprache« hat das Hygiene-Museum in Kooperation mit dem KlangNetz Dresden die reich und vielfältig bestückte Veranstaltungsreihe »SprachSpiele« ins Leben gerufen. Sie widmet sich dem Zusammenwirken von Sprache und Musik, der Abwesenheit von Musik in Sprache, dem Aufgehen von Sprache in Musik, der Sprachähnlichkeit, der Sprachlosigkeit.

06.06.2016: Schwarze Erde, späte Sinfonien

Joseph Haydns Sinfonien erklingen heutzutage nicht oft im Konzert. Wenn, dann sind es meist die des späten Haydn aus den „Londoner“ Reise-Jahren. Dabei gibt es bei den 104 überlieferte Sinfonien durchaus Interessantes zu entdecken!

06.06.2016: Selten solche Eintracht!

Das 11.Sinfoniekonzert der Staatskapelle in der Semperoper begann mit dem gewichtigen Violinkonzert von Beethoven. Nikolaj Znaider als Geiger, Christian Thielemann als Dirigent boten mit der sensibel mitgehenden Kapelle eine Interpretation von besonderem Charakter.