Am morgigen Sonntag tritt Nikolaj Znaider seine Residenz als Capell-Virtuos der Sächsischen Staatskapelle mit einem Duo-Rezital in der Semperoper an. Begleitet von seinem Klavier-Partner Robert Kulek, musiziert Znaider Sonaten von Beethoven, Schumann und Franck und ist damit erstmals als Kammermusiker in Dresden zu erleben.
Musik in Dresden
Das Semperoper Ballett wird am 5. und 16. Oktober vorerst zum letzten Mal den Abend »Zaubernächte« aufführen. Damit ist auch Mats Eks hochemotionale Szenenfolge »Sie war schwarz«, die vom Publikum an der Semperoper bejubelt wurde, in dieser Spielzeit zum letzten Mal zu sehen.
Die Musik Johann Sebastian Bachs erklingt in der Frauenkirche so häufig wie die keines anderen Komponisten. Musikalischer Kulminationspunkt ist das Kleine Dresdner Bachfest, bei dem in diesem Jahr mit Brandenburgischen Konzerten Glanzstücke spätbarocker Concerto-Kunst zur Aufführung kommen. Reizvoll für die Zuhörer: Bachs h-Moll-Messe steht – nach der außergewöhnlichen Interpretation letzten Sonntag durch den Dresdner Kammerchor und das Dresdner Barockorchester unter Hans-Christoph Rademann in den Annenkirche – ebenfalls auf dem Programm.
Nach zwei erfolgreichen Auswärtsspielen im Sommer u.a. mit Peter Schreier und Dieter Wedel startet im September die Herbstserie der erfolgreichen Kulturgesprächsrunde. Nach Katrin Weber (Rotes Sofa im Juli) wird nun die zweite Frau auf dem Roten Sofa Platz nehmen: Esther Kaiser ist Dozentin für Jazzgesang an der Hochschule für Musik in Dresden.
Im sechsten Jahr der Arbeit von Ballettdirektor Aaron S. Watkin an der Semperoper präsentiert das Semperoper Ballett ab heute erstmals eine Ballettwoche – eine Leistungsschau mit Vorträgen, Podiumsgespräch und Werken aus dem Repertoire. Festlicher Abschluss der Ballettwoche ist die große Dresdner Ballettgala am 1. Oktober, in der die Company ihre Stars vorstellt. International renommierte Gäste werden dem Abend weitere tänzerische Glanzpunkte verleihen.
Drei Dresdner Rezensenten haben an einem langen audiophilen Adventsabend gemeinsam tief ins Schatzkästlein der denkwürdigsten Aufnahmen der letzten Monate gegriffen. Auf »Musik in Dresden« empfehlen sie manches warm, warnen jedoch auch vor einigen vergifteten Perlen. Wer also noch auf der Suche nach Weihnachtsgeschenken ist, lese weiter und verhindere so vielleicht das Schlimmste…
Elin Kolev aus Zwickau gilt als das deutsche Geigertalent. Der 14-Jährige gewinnt Preise, dreht Filme, erobert große Häuser und legt heute sein CD-Debüt vor. Als zweiter David Garrett möchte er aber nicht enden: "Cross-over-Projekte lehne ich ab. Das Image wird man nie wieder los." Ein Gespräch.
Schwungvoll stimmte die Staatsoperette am Samstagabend ihr Publikum auf die bevorstehenden Spielzeithöhepunkte ein. Intendant Wolfgang Schaller führte durch das bunt zusammengestellte Gala-Programm. Neben verschiedenen Beiträgen aus dem aktuellen Repertoire wie „Der Vetter aus Dingsda“, dem „Weißen Rössl“ und „Hello Dolly“ gab es Einblicke in die vier kommenden Premieren.
Was war das für ein Wochenende in Dresden: zwei Sonderkonzerte der Musikfestspiele, Christian Thielemann gab sich die Ehre, die Staatsoperette wartete mit einer festlichen Spielzeiteröffnungsgala auf. Da die kulturliebenden Dresdner nicht überall sein konnten, war das Sonderkonzert des Chicago Symphony Orchestras nicht ausverkauft.