Boris Gruhl

01.03.2011: Mann sieht rot, Frau sieht blau

Kaum zu glauben: Monteverdis Oper „Die Krönung der Poppea“ ist 369 Jahre alt und spielt vor 1949 Jahren. Und nach einer vornehmlich von Seniorinnen und Senioren besuchten Vorstellung am Nachmittag mitten in der Woche gibt es in Freiberg anhaltenden, kräftigen Applaus mit Bravorufen.

22.02.2011: Die große Chance der kleinen Form

Hut ab und dreimal kräftig Bravo! Das Semperoper Ballett zeigt sich schon wieder von einer neuen Seite, begründet ein neues Format, dem man nach einem solchen Start nur wünschen kann, dass es sich etablieren möchte. Gerade konnte die Dresdner Kompanie ihre neueste Produktion „Coppélia“ in völlig neuer Besetzung präsentieren, den Nachwuchs ins helle Licht stellen. Nun stellen „Junge Choreografen“ fünf Uraufführungen vor.

19.02.2011: Der Nachwuchs kommt mit Charme und Können

So wie es Ballettdirektor Aaron S. Watkin gelingt räumlich, inhaltlich und konzeptionell die Möglichkeiten des Semperoper Ballett stetig zu erweitern, so ist es auch guter Brauch geworden, den Nachwuchs in der Kompanie zu fordern und dabei zu fördern. Als Swanhilda in "Coppélia" tanzt sich etwa die junge Ukrainerin Anna Merkulova auf Anhieb in die Herzen des Publikums.

19.02.2011: Ein Wunder wird Fünfzig

50 Jahre Stuttgarter Ballett: Gefeiert wird das Jubiläum dieser Tage drei Wochen lang mit Ausschnitten aus dem reichen Repertoire, mit Gastspielen, Diskussionen und einer internationalen Konferenz. Boris Michael Gruhl geht dabei unter anderem der Frage nach, welchen Einfluss die Stuttgarter auf die Entwicklung des Balletts in Dresden hatten.

16.02.2011: Wahnsinn, dein Name sei Tanz!

Da ist etwas faul im Staate Dänemark. Furios agieren junge Militärs über einer Generalstabskarte. Ein wilder Tanz um einen Tisch mit Sprüngen und Stürzen, Klamauk und Clownerie. Frappierender Körpereinsatz eröffnet mit diesem Prolog ohne Musik den neuen Chemnitzer Ballettabend. Eine Winterkorrespondenz.

16.02.2011: Schläferstündchen mit Anne Schwanewilms

Die kleinen Brüche im Gesang waren es nicht, auch nicht gelegentliche Intonationstrübungen, die den gespaltenen Eindruck bewirkten. Nein: es war ein Eindruck von Müdigkeit, der die Erinnerung an den Liederabend in der gespenstisch schlecht besuchten Semperoper bestimmte.

07.02.2011: Wortwirbel und Tanz auf der Unterseite Javas

Natürlich warteten wir darauf, dass auf der hoch gehängten Projektionsfläche auch endlich was losgehen würde. Wir wollten auch gerne wissen, was hinter dem großen Brett sein würde, das uns nur zur Hälfte die Sicht auf eine naive Blumenfantasiemalerei freigab. Eine Forsythe-Überraschung mit "Theatrical Arsenal II in Hellerau".