Bedřich Smetanas heitere Oper »Die Verkaufte Braut« wird in der Semperoper in der Inszenierung von Mariame Clément weit unter Wert verkauft.
Boris Gruhl
»Ultimatum« heißt die neueste Produktion der Dresden Frankfurt Dance Company mit Uraufführungen von Jacopo Godani. Die Frankfurter Premiere wurde im Bockenheimer Depot jubelnd gefeiert. Ab 28. März gibt es den Abend in Hellerau, dem Europäischen Zentrum der Künste in Dresden, zu sehen.
Aron S. Watkin bleibt als Ballettdirektor in Dresden. Gut so! Denn seine Konzepte sind ganz sicher noch nicht ausgereizt.
Am Dienstag ist es wieder soweit. In Dresdner Kinos gibt es in einer Liveübertragung aus dem Royal Opera House in London. Das Ballett »Don Quixote« zur Musik von Ludwig Minkus wurde vor 150 Jahren am Moskauer Bolshoi-Theater in der Choreografie von Marius Petipa, der auch das Libretto schuf, uraufgeführt.
Mal wieder eine Reise. Nach Stuttgart. Dort gibt es nach mehr als zwanzig Jahren wieder eine gemeinsame Produktion der Oper, des Balletts und des Schauspiels. »Die sieben Todsünden«, eine schon im Vorfeld umstrittene Produktion. Am Ende frage ich mich: was kann der Brecht dafür, dass er ein Mann war? In Stuttgart wird nämlich das Ballett mit einer Show von Peaches kräftig aufgemischt. Das soll wohl provozieren. Es endet bei Brecht. In der Kleinbürgerlichkeit.
Dass die Staatsoperette im Kraftwerk Mitte im Dresdner Zentrum angekommen ist, ist nicht zuletzt ein Verdienst ihres Intendanten Wolfgang Schaller, der sich mit aller Kraft dafür eingesetzt hat, dieses in seiner Art einzigartige Theater vom Rand der Stadt ins Zentrum zu bringen. Das ist gelungen. Jetzt hat die Abschiedssaison für ihn begonnen.
Mit 295 Plätzen ist das Eduard von Winterstein Theater eines der kleinsten Theater mit eigenem Ensemble für Musiktheater mit dem Orchester der Erzgebirgischen Philharmonie Aue. Eine Winterreise also nach Annaberg-Buchholz – zur Premiere von »Tosca«.
Für Ballettfans bietet das Fernsehen zwischen den Jahren ein verführerisches Angebot. Nur nicht zu viel in die Kiste sehen, lieber mit der Familie feiern! Aber ein paar Ausnahmen müssen gestattet sein…
Nach zwölf Jahren kehrt der Dirigent Eckehard Stier nach Chemnitz zurück; an den Ort, wo sein Weg in die Welt der Musik begann.