Atemlos kam ich in Leipzig an, und atemlos ob meiner Begeisterung verließ ich das Opernhaus nach der Uwe-Scholz-Gala. Aber eine Frage blieb, als ich in Dresden ankam.
Boris Gruhl
»Labyrinth« heißt die erste Premiere der Saison beim Semperoper Ballett in Dresden. Auf »Vier Temperamente« von Balanchine folgen Stücke von Martha Graham, Ohad Naharin und Joseph Hernandez. Das Licht des Anfangs lässt sich aber nicht verdunkeln.
Ballett in seinen schönsten Facetten und ganz große Oper mit den Stars der Gesangskunst: Am Montag beginnt die zehnte Saison der Liveübertragungen aus dem Royal Opera House in London. Der Sekt ist schon kaltgestellt.
Lohnt der Blick nach Osten? Was fällt auf, etwa im Blick auf den zeitgenössischen Tanz in Russland?
Gute Nachricht aus Cottbus vom Staatstheater. Nein, keine neuer Intendant und auch kein Ende der Verhandlungen um den frei gestellten Generalmusikdirektor, nein: das Staatstheater ist um eine vierte Sparte reicher, es gibt ein Ballett!
Das junge Dresdner Off-Opernteam »szene12« verlegt Mozarts Welttheater aus dem Spanien des 17. Jahrhunderts in die Gegenwart – und nach Pieschen. Das gelingt grandios!
Erstmals in Dresden, an einem Abend, Choreografien von Marianne Vogelsang und Dore Hoyer im Kleinen Haus des Staatsschauspiels: »Vogelsang meets Hoyer«.
»100°C« heißt der neue Abend beim Semperoper Ballett in Dresden mit Choreografien von Justin Peck, Jiří Kylián und Hofesh Shechter.
»100° C« heißt der neue dreiteilige Ballettabend des Semperoper Ballett. »Musik in Dresden« hat im Vorfeld dazu Ballettdirektor Aaron S. Watkin befragt – und den international gefragten Choreografen Hofesh Shechter aus Israel, der mit »Corpse de Ballet« erstmals eine Choreografie mit einer deutschen Kompanie kreiert.