Für »Musik in Dresden« erinnert sich die Solofagottistin der Wiener Philharmoniker, Sophie Dervaux, an die Herausforderungen, die sie zu Beginn ihrer Orchesterkarriere zu meistern hatte.
Martin Morgenstern
Die Corona-Krise habe ihm anfangs den Boden unter den Füßen weggezogen, bekannte der Cellist und Musikfestspielintendant Jan Vogler kürzlich. Es dauerte jedoch nicht lange, da stürzte er sich in ein digitales Abenteuer: der Livestream »Music never sleeps NYC« war geboren. Nun steht mit seiner Hilfe seit einigen Monaten für verschiedene Genres die „Traumbühne“ bereit.
Ein Shitstorm umtost die Jazztage Dresden derzeit, oder genauer: ihren Intendanten Kilian Forster. Der hält trotzig an seiner Einladung an einen umstrittenen Schweizer Publizisten fest – und droht so, sein seit Jahren unterfinanziertes Festival endgültig ins Abseits zu steuern.
„Take Me to the Show“ – diese Worte leuchten auf dem goldenen Ticket der „Traumbühne“. Wohlan – auf zum Schokoladenfluss! Eine Kurzkritik in fünf Akten.
Wie aus der Kunst- und Kulturstadt Eventinseln mit weißen Pagoden werden.
Der SLUB Dresden ist nach dem Erwerb des Reisetagebuchs von Johann Andreas Silbermann ein weiterer Coup gelungen: Anfang Dezember 2019 ging der Zuschlag des fünfbändigen »Silbermann-Archivs« nach Dresden. Nun sind die „Orgelsachen“, die das umfangreiche Silbermannsche Familienwissen enthalten, digitalisiert und zum Schmökern freigegeben.
Die E-Mail unseres Kritikerkollegen und langjährigen Opus-61-Mitarbeiters Alexander Keuk kam Ende letzter Woche. „Opus 61 schließt!“ Verdammt. Also ein weiteres Corona-Opfer? Nicht direkt, sagt Susanne Paulus. Die Einbußen der letzten Wochen waren hart, aber nicht der Grund für die Schließung. Sie hat sich der Realität stellen müssen: jahrelang schon stimmte der Umsatz nicht, kein Geld mehr, die Mitarbeiter zu bezahlen, und keine Kraft, den Laden alleine weiterzuführen. Ein nachdenkliches Gespräch zum Abschied.
After surviving the chat wars accompanying the 24 hour live stream of »Music Never Sleeps DMF«, here’s my letter to the pianist Tiffany Poon.
Die Rituale unseres Kulturlebens, überhaupt unsere Vorstellungen von Kultur haben sich in den letzten Wochen mehr verändert als in den letzten Jahrzehnten. Neue Angebote und Zugänge, neue Möglichkeiten auch des Austausches von Künstlern und ihrem Publikum befeuern unter anderem auch die Frage, die in Leserbriefen der Tageszeitungen immer wieder gern spöttisch gestellt wurde: brauchen wir nach Corona eigentlich noch Musikkritiker?