Martin Morgenstern

02.01.2018: Einesteils und and’rerseits und außerdem

Wie erfolgversprechend ist es, schunkelseligen Massen nachdenkliches, schwieriges, kritisches Gedankengut in ‚reflektierten Neuinterpretationen‘ (Bettina Volksdorf) unterzujubeln und damit derselben Quote huldigen zu wollen wie Garrett, Roberto Blanco & Co.? Ach, jetzt sind wir gleich zum Jahresanfang wieder in diese unselige Diskussion gerutscht. Dabei wollten wir doch einfach nur ein bisschen Spaß haben.

19.10.2017: „Wir wollen populär sein, aber nicht populistisch“

Vor der Sommerpause hatte es Krach gegeben im Dresdner Kreuzchor. Fünf Abiturienten waren mit ihren Klassenkameraden auf eine Abschlussreise gegangen, während der Chor für die große Abschlusstournee probte, und wurden daraufhin von der Abschiedsreise ausgeschlossen. In den folgenden Tagen zeigte sich, dass einige Differenzen offenbar schon länger schwelten: Eltern beschwerten sich, und ehemalige Kruzianer veröffentlichten einen offenen Brief. Mit dem Chormanager Uwe Grüner haben wir jetzt noch einmal ausführlich über das neue PR-Konzept des Chors gesprochen.

19.10.2017: „Nur wenn der Chor nachgefragt bleibt, kann die Tradition weiterleben“

„WAS IST ZEIT? WIE LANGSAM IST SIE – ODER WIE SCHNELL?“ – Mit diesem Video, mit dieser Beschreibung begann vor zwei Jahren unser Feature »645 Jahre Kreuzchor«. Der Kreuzchor bereitete sich damals auf sein Jubiläumsjahr vor und hatte für Marketing-Aufgaben einen neuen Mitarbeiter verpflichtet. Wir haben nun mit Thomas Reiche über einige grundsätzliche Fragen der Neuausrichtung der Chor-PR hin- und hergemailt.

27.06.2017: Offener Brief: 96 ehemalige Kruzianer kritisieren Entscheidungen des Chormanagements

Als „sehr befremdlich“ empfinden knapp einhundert ehemalige Kruzianer die Disziplinierung ihrer fünf jungen Chorkollegen, genauer: die Argumentation des Chormanagers Uwe Grüner, man habe die Jungs von der Abschlusstournee ausschließen müssen, da durch die Abwesenheit der Jungs bei Chorproben Verträge mit dem Profiensemble verletzt worden seien. Sie haben ihrem Kreuzkantor nun einen Brief geschrieben und fordern Veränderungen.

27.06.2017: Mit Weinberg im Gebirge

Die Schostakowitsch Tage beleuchten ja dankenswerterweise nicht nur den Namensgeber des kleinen, feinen Festivals, sondern auch die Werke musikalischer Weggefährten. Bei Mieczysław Weinberg beispielsweise, den wir nun seit einigen Jahren in Gohrisch etwas näher kennenlernen konnten, lohnt es sich eigentlich immer, genauer hinzuhören.

07.06.2017: Drei Gratwanderungen

Drei abenteuerliche Ausflüge haben uns in den letzten Tagen jeweils an den Horizont der klassischen Musikwelt gebracht. Ganz unterschiedlich war dabei die Fürsorge der Reiseleiter Bryn Terfel, Bill Murray und Cameron Carpenter. Auf einer der Wanderungen hätten wir tatsächlich beinah zwischendurch aufgegeben.