Mit der Uraufführung der elften Sinfonie war Dmitri Schostakowitsch als Komponist endgültig rehabilitiert. Bis heute wird über ihr Programm, ihre Botschaft gerätselt. Martin Morgenstern hat darüber mit dem Dirigenten Michael Sanderling gesprochen.
Martin Morgenstern
Das Musical „Catch me if you can“ erzählt die unglaubliche Geschichte eines Hochstaplers wider Willen: der sechzehnjährige Frank William Abagnale jr. wird von der Scheidung seiner Eltern völlig aus der Bahn geworfen, schlägt sich mit Scheckbetrügereien durchs Leben und dreht allmählich immer größere Räder – bis er selbst der Welt des buntglitzernden, aber letztlich inhaltsleeren Scheins überdrüssig wird.
Viele kulturbeflissene Dresdner hatten dem Freitag entgegengefiebert. Zu recht: die Stars, die am Abend aufliefen, begeisterten mit echten musikalischen Höhepunkten. Von einer festlichen Krönung, einem Kaiser – und so einigen entflammten Herzen.
Am Freitag und am Samstag war die französische Tanzcompagnie des Choreografen Olivier Dubois im großen Saal des Hellerauer Festspielhauses zu Gast. Zu rhythmisch pulsierender Musik führten neun weibliche Tänzerinnen und neun männliche Tänzer neunzig Minuten lang eine Choreographie unter dem Titel TRAGÉDIE auf. Der Saal war beide Male ausverkauft. Es gab Applaus.
Der Weihnachtsliederabend des Kreuzchors war ein kurzer Ruhepunkt im Festtrubel. So ausgeglichen in den verschiedenen Registern der Knaben- und Männerstimmen hat sich der Chor seit Jahren nicht mehr präsentiert.
Zum Jahresende verlässt Anselm Rose die Dresdner Philharmonie. Zehn Jahre lang hat der Intendant die Geschicke des Orchesters gemanagt, wurde für sein Engagement für den neuen Konzertsaal oft gelobt und für seine Zurückhaltung in künstlerischen Belangen auch manchmal kritisiert. Im Interview mit »Musik in Dresden« nennt er den Grund, warum er seinen Vertrag mit der Landeshauptstadt nicht verlängert hat.
Im alljährlichen Reigen der Weihnachtsoratorien haben Kreuzchor und Philharmonie die ehrwürdigste Interpretation seit langem abgeliefert.
Die Aufführungsserie des sechsteiligen Weihnachtsoratoriums von Johann Sebastian Bach eröffnete der Frauenkirchen-Kantor mit einem seiner kompletten Werkdurchmärsche. Anfang der Woche wiederholte Matthias Grünert die zwei Kantatengruppen dann noch einmal einzeln.
Der Dirigent und Pianist Johannes Wulff-Woesten lässt immer wieder mit Kompositionen aufhorchen. Am Samstag wird sein neues Weihnachtsoratorium uraufgeführt.