„Der Feuerbrand“ – das war 1928 ein nur mäßig erfolgreiches Bühnenstück eines unbekannten Broadway-Autors, der später immerhin Drehbücher für Great Garbo, Gary Cooper und Marlene Dietrich schreiben würde. 1945 griff der Komponist Kurt Weill diesen Stoff auf, ließ den Bruder George Gershwins, Ira Gershwin, ein paar Gesangstexte verfassen und goss das Ganze in Operettenform.
Martin Morgenstern
Fünf Jahre lang wurde eine kostbare Stradivari-Violine aus dem Fundus der Sächsischen Staatskapelle restauriert. Heute Abend erklingt sie das erste Mal wieder öffentlich im Konzert.
Axel Köhler hat der Semperoper eine handwerklich solide »Carmen« mit Witz, Verstand und einigen denkwürdigen Momenten geschenkt. Etwas mehr Risiko wäre indes erlaubt gewesen: ist doch an diesem Haus, bei diesem Stück der Publikumsstrom für die nächsten Jahre ohnehin gesichert. Ein bisschen weniger Demut, ein Tütchen mehr List und Ironie hätte ich mir gewünscht.
Markus Gundermann, lange Jahre Konzertmeister beim Malaysian Philharmonic Orchestra, wurde Opfer einer fatalen Kündigungswelle, die dem Orchester-Management international Kritik einbrachte. Die Dresdner Philharmonie empfing ihn mit offenen Armen.
Mit dem Dresdner Weltstar René Pape verabschiedete sich die Philharmonie würdig aus dem Wagner-Jubeljahr.
Philharmonie-Konzertmeister Wolfgang Hentrich tritt in die Fußstapfen des Chefdirigenten Michael Sanderling: seit einigen Monaten leitet er die Deutsche Streicherphilharmonie.
Bevor es auf Japantournee ging, lieferte die Philharmonie im Albertinum ein Traumprogramm ab.
Die Staatskapelle spielte zum Abschluss ihrer Wagnertournee in Venedig. Die Logistik der Lagunenstadt brachte die Organisatoren ins Schwitzen.
Eines der besten Konzerte dieses Jahrgangs haben sich die Musikfestspiele bis fast ganz zum Schluss aufgespart: im Palais im Großen Garten waren am Freitag vier fantastische Klangfarbzauberer zu Gast.