Die Staatskapelle hat sich offenbar mehr von ihrem scheidenden Generalmusikdirektor versprochen. Ob Christian Thielemann, ein charismatischer und weltweit nicht wenig gefragter Künstler, den Spagat zwischen den Dresdner Belangen und seiner eigenen Karriereplanung so sensibel eingeht, dass am Ende alle zufrieden sind und nicht ein weiterer vorzeitiger Abgang droht?
Martin Morgenstern
Der Förderverein Dresdner Kreuzkirche e.V. lädt zum inzwischen sechsten Benefizkonzert zugunsten der Innensanierung der Kreuzkirche. Mit Christoph Berner als Solist konnte einer der führenden jungen österreichischen Pianisten gewonnen werden.
Aus gesundheitlichen Gründen muss Fabio Luisi die anstehende Skandinavien-Tournee der Sächsischen Staatskapelle absagen. Die Leitung der Gastspielreise mit Stationen in Oslo, Kopenhagen, Hamburg und Stockholm (2. bis 6. Februar 2010) übernimmt nun Neeme Järvi. Das ursprünglich vorgesehene Programm bleibt aber unverändert.
Für Kreuzchor und Kapellknaben ist Ende Dezember Hochkonjunktur. Konzerte, Vespern und Messen jagen einander; gemütliche Bescherung am Heiligabend und gemeinsames Gänsebratenessen mit der Familie am darauffolgenden Feiertag sind für die Knaben deshalb nicht drin. Überhaupt, wie feiern die Alumnaten des Kreuzchors oder die Bewohner des nur einen Katzensprung entfernt liegenden Vincentiusstifts Weihnachten?
Nach der Dresdner Erstaufführung im Jahre 1934 im Festspielhaus Hellerau unter Karl Böhm kehrt Händels »Giulio Cesare in Egitto« am Sonntag nach 75 Jahren nach Dresden zurück. Aus diesem Anlass hat Martin Morgenstern mit dem Regisseur Jens-Daniel Herzog und dem Bühnenbildner Mathis Neidhardt gesprochen.
Unter dem neuen Intendanten Dieter Jaenicke haben die Dresdner Tage der zeitgenössischen Musik dieses Jahr einen neuen Namen bekommen. Die "TonLagen" wollen verstärkt jüngere Besucher anziehen. Ein innovatives Konzept hatte Intendant Jaenicke den Besuchern versprochen, in dem die zeitgenössische Musik mit ihren Schwesterkünsten in Berührung kommt.
"Ich bin davon überzeugt, dass uns der Bau eines Konzerthauses gelingen kann, wenn wir tatkräftig und vor allen Dingen gemeinsam an diesem Ziel arbeiten“ – Hartmut Haenchen ist der Vorsitzende eines neuen Fördervereins, der in Dresden ein Konzerthaus mit erstklassiger Akustik errichten möchte.
Es sind die inszenatorischen Kleinigkeiten, die in "Pardon My English" einfach funktionieren: da wird den pathetisch singenden Duettisten das Bühnenbild quasi unter dem Hintern ab- und zum nächsten Tableau umgebaut. Und in der kitschigen Hochzeitssuite-Szene poppen zwei riesige preßluftgefüllte Liebesrosen in die Szenerie. Leuben ist auf dem Weg, die Selbstironie des Genres wiederzuentdecken. Jetzt bloß nicht die Pferde scheumachen!
Lange, eigentlich viel zu lange hat die Gesellschaft Dresdner Konzertfreunde e.V. zur aktuellen Konzerthaus-Debatte geschwiegen. Nun haben die Konzertfreunde mit Ex-Justizminister Geert Mackenroth (CDU) an ihrer Spitze die Katze aus dem Sack gelassen. Einen Konzertsaal wollen sie tatsächlich, aber nicht an den bisher diskutierten Orten in einem Neubau, sondern im Johanneum.