Das Schöne in der Musik: Es ist nie alles gesagt. Und schon gar nicht von allen Instrumenten. Denn nach wie vor gibt es Neuentwicklungen, die ungeahnte Klangfelder austasten. Das diesjährige Festival TONLAGEN widmet einem bislang kaum bekanntem Instrumentarium einen Schwerpunkt.
Michael Ernst
Nirgendwo auf der Welt gibt es so viele Dresden-Nörgler wie ausgerechnet in Dresden. Das kann kein Zufall sein! Es bedeutet aber keineswegs, dass die Dresden-Nörger Spaß daran hätten. Es wird ihnen einfach zu leicht gemacht.
In der deutschen Literatur wird seit nunmehr fast einem Vierteljahrhundert nach dem „Wenderoman“ gesucht, die bildende Kunst giert Kunstwerke mit „Preisrekord“, im Bauwesen zählt nur der Begriff „Star-Architekt“. Was macht die Musik? Sie bleibt, was sie am allerbesten kann, authentisch. Die Initiative KlangNetz Dresden betreibt eine ost-westliche Grenzschau.
Europas Nord-Süd-Gefälle trifft sich ausgerechnet im Elbtal! Ist das schon der Gipfel oder soll das ein Nullpunkt sein? Die 38. Dresdner Musikfestspiele werden eiskalt nach feurigen Antworten suchen. Und in einigen Konzerten treffen die Gegensätze ungebremst aufeinander.
Applaudiert wurde ja viel – und zu Recht – bei den 5. Internationalen Schostakowitsch Tagen Gohrisch. Zum Schluss wurde sogar mitgeklatscht – meistens im Takt.
Zuerst war es nur eine mutige Idee, inzwischen wurde daraus ein längst nicht mehr wegzudenkendes Festival: Die 5. Internationalen Schostakowitsch Tage Gohrisch versprechen ein spannendes Wochenende in der Sächsischen Schweiz.
Für »Musik in Dresden« ist es immer wieder auch wichtig, über Musik aus Dresden zu berichten. Zum Beispiel: wie die Sächsische Staatskapelle München besuchte. Und dort nicht der einzige Sendbote Dresdner Kultur war. Da tun sich Dialoge auf!
Es gibt Menschen, die improvisieren ein Leben lang. Und es gibt Leute, die handeln strikt nach Vorschrift, nicht nach Partitur. Die sächsische Partitur wird nun die nächsten fünf Jahre ohne neongelben Textmarker auskommen – dafür kommt wieder eine zweite Farbe dazu. Parsifal-lila wirds wohl nicht sein – aber vielleicht Strawinsky-rot?
Die Deutsche Phono-Akademie ist das Kulturinstitut des Bundesverbandes Musikindustrie. Sie verteilt alljährlich den sogenannten Echo-Preis für die Neuerscheinungen ihrer Mitglieder und feiert sich dafür. In diesem Jahr fällt wieder einiger Glanz auch auf Dresden.