Wer kennt das nicht: vor den unliebsamsten Schulstunden kam stets das Fieber. Und gleich darauf ein Attest. Schon war die Stimmung gerettet! Dieses Muster funktioniert offensichtlich auch lange nach Abschluss der Schule. Und hat mit Drückebergerei selbstredend gar nichts zu tun.
Michael Ernst
15.05.2014: „Fräulein Tod trifft Herrn Schostakowitsch“ – Isabel Karajan kommt ins Societaetstheater
Ein genialer Schachzug: Die Internationalen Schostakowitsch Tage Gohrisch kooperieren mit den Osterfestspielen Salzburg und geraten so in eine ganz andere Liga. Schon bald finden sie zum 5. Mal statt!
Zum Abschied gab es ein Porträtkonzert. Damit wurde der Dresdner Komponist Günter Schwarze aus dem aktiven Hochschuldienst entlassen. An Ruhestand ist aber nicht zu denken. Sein Leben gehört auch künftig der Musik.
Gäbe es die Reihe »Das Lied in Dresden« nicht: es stünde schlecht um die Gattung Lied in Dresden. Kaum ein Veranstalter kümmert sich drum, keiner so regelmäßig und rührig wie der kleine Verein, der sich den Namen dieser Reihe auf seine Fahnen geschrieben hat.
Dresden soll leiser werden. Keine schlechte Idee. Wer aber die Straßenmusik knebelt, sollte vor Laubsaugern und motorisierten Heckenscheren die Augen, pardon Ohren nicht verschließen.
Verdammt, wieder mal den Freitag verpasst! Dieser Satz könnte mehr als eintausend umgerubelte Euro kosten. Wenn er denn öffentlich in Russland fiele. Im verfluchten Wiederholungsfall droht sogar Berufsverbot. Verdammt!
Inoffiziell waren die diesjährigen Osterfestspiele Salzburg zwar Richard Strauss gewidmet. Ein klein wenig auch Festivalgründer Herbert von Karajan. Doch unterm Strich ging es um Liebe. Um Liebe zur Musik, das sowieso, darüber hinaus aber um die sowohl schönste als auch schwierigste Sache der Menschheit selbst.
Sachsen-Anhalt als Land der Frühaufsteher, das klang schon immer sehr albern und immer auch ein wenig suspekt. Vielleicht sollte man dort auch mal richtig ausschlafen, um sich zu besinnen? Axel Köhler hat jetzt eine Entscheidung getroffen, die im Anhaltinischen für erschrecktes Aufwachen – und in Dresden für Spekulationen sorgen könnte.
Wie feiert man Krieg? Man sperrt ihn ganz einfach aus. Lässt ihn: Draußen vor der Tür. Und krönt ihn – mit Feuerwerk! Das Richard-Strauss-Jahr wird auch vor den Toren von Dresden begangen.