Kurt Masur verweigert sich den großen Gesten, er wird mehr und mehr Minimalist. Der alte Mann teilte das Meer nicht. Er hat es gebändigt.
Michael Ernst
Hand aufs Herz: Vertun Sie sich auch manchmal etwas mit dem lieben Geld? Kein Grund zur Panik, das kommt in den verrücktesten Rathäusern vor. Warum also nicht auch mal bei Ihnen oder bei mir. Und um kleine Beträge kann man sich schon mal verrechnen, nicht? In diesem Fall um 1,46 Millionen Euro. Erdnüsse…
Wenn Vladimir Jurowski nach Dresden kommt, dann entweder aus Berlin, wo er mit seiner Familie zu Hause ist, oder aus der britischen Hauptstadt, wo er Chefdirigent des London Philharmonic Orchestra ist, oder aus Glyndebourne, wo er das Opernfestival leitet, oder aber als gefragter Gastdirigent von einem seiner Auftritte in aller Welt. Diesmal kommt er direkt aus Israel und erinnert sich – unter anderem – an den 11. September 2001 in New York.
Christian Thielemann hat seine erste Oper in Dresden dirigiert: keine Premiere, sondern gut zehn Wochen nach seinem Amtsantritt als Chefdirigent der Staatskapelle ein Stück aus dem Repertoire. Nicht irgendein Stück, denn „Der Rosenkavalier“ von Richard Strauss ist 1911 in Dresden uraufgeführt worden.
Neue Konzertsäle braucht das Land! Wer 70 wird, kann sich ja einen schenken lassen.
Fünfzig Jahre und kein bisschen leise. Wer’s nicht glaubt, hat diesen Mittwoch die „Anniversary Night“ der Jazz/Rock/Pop-Studenten im Jazzclub Tonne verpasst. Und kaum eine Chance, am Samstag noch ins Dozentenkonzert zum 50jährigen Bestehen der Fachrichtung Jazz/Rock/Pop in den Konzertsaal der Musikhochschule zu gelangen. Denn das ist längst ausverkauft.
Hans Werner Henze ist am Montag unter großer Anteilnahme in seiner Wahlheimat Marino beigesetzt worden. Auch Vertreter der Staatskapelle und der Semperoper haben sich von ihrem Weggefährten verabschiedet.
Mit Hans Werner Henze hat die Musikwelt hat einen ihrer bedeutendsten Zeitgenossen verloren. Henze war in dieser Spielzeit zum Capell-Compositeur der Sächsischen Staatskapelle berufen worden. Sein allerletztes Konzert hörte er in Dresden.
Sie interessieren sich für Musik? Wer sich für Musik interessiert, wählt oft auch folgende Produkte: Literatur, Bildende Kunst und Inhalt statt hohler Fassade. Kennen Sie derlei fadenscheinig wortbrüchige Analogien? Fadenscheinig, weil marktorientiert. Wortbrüchig, weil computergeneriert. Also ohne Sinn und Verstand. Genau das, worauf die sogenannten Massen abfahren. Auf der Frankfurter Buchmesse wurden mal wieder die Weichen dafür gestellt.