Michael Ernst

26.03.2012: Volksoper im böhmischen Stil

Die jüngste Premiere der Sächsischen Staatsoper kommt einer Ausgrabung gleich. Obwohl die Oper „Schwanda, der Dudelsackpfeifer“ in Dresden bereits zweimal inszeniert worden ist und obwohl dieses Volksstück von Jaromír Weinberger erst kürzlich auch in Görlitz herauskam. Eine Ausgrabung vielleicht gerade deswegen?

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22.03.2012: Was vermisst?

Haben Sie vorigen Freitag etwas vermisst? Die Freitags-Kolumne vielleicht? Die Regelmäßigkeit sollte nicht abhanden kommen und selbstverständlich dürften Sie auch künftig auf die Zuverlässigkeit dieser Seiten vertrauen. Nur fiel es vorübergehend doch etwas schwer, mit Dresdner Verlusten und Vermisstenanzeigen umzugehen.

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09.03.2012: Dieses war der letzte Streich: Zapfenstreich!

Sie waren doch auch nicht beim Zapfenstreich im Garten von Bellevue, oder? Keine Einladung bekommen oder wollten auch Sie den obersten Entehrer des Bundespräsidentenamtes mit Missachtung strafen? Wer nach den Gründen fürs Fernbleiben von Wulffs vorerst letztem Streich gefragt wird, sollte am besten Zeitgründe angeben. Denn solch ein martialisch dumpfes Militärzeremoniell passt schon lange nicht mehr in die heutige Zeit!

04.03.2012: Sonntags Martini

Jede Sängerin ist eine Diva. Denkt, wenn sie an Kunst denkt, nur an sich, Karriere und Garderobe. Sängerinnen sind eitel, haben eine Sammelleidenschaft für Schuhe, Dutzende Liebhaber – und singen können sie auch nicht. Wo lernen wir das? In der Oper, wo sonst!

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23.02.2012: Sächsische Staatstheater – ein Schritt zurück in die Zukunft?

Sage bloß niemand, in Dresden bliebe alles, wie es ist. Nein, das wäre eine Verleumdung! Richtig ist: In Dresden wird alles so, wie es mal war. Dieser Prozess kann sich jedoch hinziehen: Siehe Kulturpalast, siehe Kulturkraftwerk, Staatsoperette, Theater der jungen Generation et cetera p.p.; bekannte Vorgänge, deren Reifeprozess sehr gutem Whisky zur Ehre gereichte.

12.02.2012: „Für alle Umgekommenen, für alle Gequälten“

Selten, sehr selten hat ein Motto das Konzert und dessen Anlass so exakt beschrieben wie diesmal. Mitunter wirken die in dieser Spielzeit verwendeten Titel sogar tüchtig bemüht. Für das Konzert zum Dresdner Gedenken hätte man in der Philharmonie aber keine bessere Wahl treffen und kaum ein passenderes Programm finden können.