Das klingt nach einem Rekord: Vladimir Jurowski ist zwar regelmäßig Gast von Dresdner Semperoper und Sächsischer Staatskapelle, doch allein diesen Januar steht er gleich zehnmal am Pult! Mit Michael Ernst sprach er für Musik in Dresden ausführlich über Tschaikowski und Schostakowitsch, über seine Herkunft aus einer berühmten Musikerfamilie sowie über die Aussichten für Gohrisch.
Michael Ernst
Das diesjährige Neujahrskonzert der Staatsoperette Dresden führte von der maroden Spielstätte in Leuben aus in ein funktionierendes Europa der Kultur. Heile Welt? Wahrscheinlich handelt es sich da wohl eher um reichlich verklärte Vergangenheit. Man wird doch wohl bitte noch träumen dürfen?
Wenn die Sächsische Staatskapelle zu Silvester aufspielt, spielt sie vor allem fürs Fernsehen. Das Publikum in der Semperoper hat bei diesem Prozedere brav mitgespielt, obwohl es nur als Staffage diente. Doch im Mittelpunkt des quotenträchtigen Ereignisses stand die Musik. Dafür schwebte auch "La Netrebko" ein.
Die Band Caminho kommt sich spanisch vor, sie feiert sich und die eineinhalb Jahrzehnte ihres Bestehens in 15 Kurzkonzerten und einem CD-Live-Recording vor Publikum. Für das kommende Vierteljahr sind diverse Überraschungen vorprogrammiert.
32 Beethoven-Sonaten – was für ein Kosmos! Rudolf Buchbinder spielt sie alle in Dresden. Bevor am 2. Januar die nächste Matinee mit dem Pianisten aus Wien folgt, erläutert er im Gespräch sein Herangehen an Beethoven und verrät, warum er keine Zeit mit Suchen verbringt.
Bei der Sächsischen Staatskapelle klingt das Jahr 2010 erstmals mit ihrem künftigen Chefdirigenten Christian Thielemann aus. Ein Gespräch über Weihnachtsgeschenke, Silvesterlaune und gute Wünsche fürs neue Jahr.
Auch das noch: Eine DVD für Robert Schumann zum 200. Geburtstag. Die Sächsische Staatskapelle ging dafür mit Gastdirigent Daniel Harding in Dresdens Frauenkirche. Das Resultat liegt nun für die Ewigkeit der DVD-Player vor.
Ein neuer Dokumentarfilm vom Wiederaufbau der Semperoper zeigt altes Filmmaterial, das ist spannend und kommt zum 25. Jahrestag der Neueröffnung etwas zu spät. Aber gerade noch rechtzeitig als überraschende Geschenkidee für die bevorstehenden Festtage.
Musikhochschulrektor Ekkehard Klemm blickt nach vorn, weit nach vorn. Und schaut dabei natürlich auch ein gutes Stück über den Tellerrand seiner Bildungseinrichtung hinaus, beispielsweise schräg über den Wettiner Platz – nicht ganz zufällig gerät dort das künftige Kulturkraftwerk Mitte in seinen Blick.