Als Höhepunkt des Heinrich-Schütz-Musikfestes erklingt am 13. Oktober die Schützsche »Lukaspassion« in der Dreikönigskirche, ergänzt durch sieben Einschübe des ehemaligen Kruzianers Torsten Rasch als Uraufführung. Im Gespräch erzählt Rasch dem Dramaturgen des Heinrich-Schütz-Musikfests, Dr. Oliver Geisler, wie er vorging.
Oliver Geisler
Am Donnerstag gastiert der Grandseigneur des deutschen Films, Sky du Mont, bei den Dresdner Musikfestspielen. Ein musikalisch-literarischer Abend mit dem Titel »Casanova. Oder: Die Freiheit des Willens« führt in die Welt des späten 18. Jahrhunderts.
Am 1. Oktober beginnt des Heinrich Schütz Musikfest. Leibhaftig, mit großer Bildhaftigkeit und Klangpracht treten den Besuchern des Musikfestes dieses Jahr Musiker und Werke entgegen. Unter dem Motto „vor Augen gestellet“ fügen sich herausragende Interpreten der so genannten Alten Musik – die aber mitunter eben so unfassbar neu und gegenwärtig zu wirken weiß – wie farbigste Steinchen zu einem Mosaik zusammen.
Die 38. Dresdner Musikfestspiele sind eröffnet: mit einem klingenden Experiment.
Hans Werner Henzes „Phaedra“ hatte Premiere an der Oper Halle und beeindruckte als komplexes Spiel mit Identitäten und Geschlechterrollen
Stephan Noth, ehemaliger Schuldirektor der Kreuzschule, wird morgen auf dem Trinitatisfriedhof beerdigt. Für viele Kreuzschüler und Kruzianer war er in einer wichtigen Umbruchszeit der Schule eine prägende Persönlichkeit.
Alles war angerichtet für einen Abend, an dem man „das Alte hinter sich lässt und sich dem Rausch hingibt, um die Welt am nächsten Tag mit neuen Augen zu sehen.“ So zumindest konnte man – vollmundig – im Programmheft für das Silvesterkonzert der Sächsischen Staatskapelle unter dem designierten Chefdirigenten Christian Thielemann in der Semperoper lesen…
Für Georg Friedrich Händels Spätwerk »Alcina« ist dem Regisseur Jan Philipp Gloger an der Semperoper eine überzeugend-durchdachte Inszenierung gelungen, die Fragen nach dem Wie-leben-wollen und -können, nach Ego, Alter und Alter ego stellt. Das Grundproblem des Abends ist jedoch die Gesangsstilistik: sie ist doch relativ weit weg vom barocken Vorbild. Und Dirigent Rainer Mühlbach und die Sächsische Staatskapelle unterstützen dieses Breitwandmusizieren noch.
Noch immer verursacht ein Besuch der Spielstätte Semper 2 bei der Mehrzahl der Besucher eine gewisse Orientierungslosigkeit. Wo muss ich lang? Diese Frage ist letztlich Symptom für die Grundausrichtung und -wirkung dieses Ortes, bei dem sich die Routinen eines normalen Opernabends niemals so recht einstellen wollen. Die gestrige Premiere von Karl Amadeus Hartmanns »Simplicius Simplicissimus« hatte einiges zu dieser wohltuenden Aura beizutragen.