Einen existentiellen Begriff der Ehre kennen wir heute vor allem aus der Literatur und Kunst der k.u.k-Monarchie, aus den Werken Arthur Schnitzlers etwa und aus unzähligen Duell-Szenen in Literatur und Film, aus den Milieus des Adels und des Militärs. Aber: heute erscheint uns dieser Ehrenkodex unmodern, hat so in unserer Wirklichkeit keinen Platz mehr. Oder?
Allgemein
Ein "sangesfrohes Völkchen" wurde dem Erzgebirge schon 1902 bescheinigt. Doch widmet man sich der Geschichte, insbesondere der Musikgeschichte südwestlich des Elblaufes in Sachsen, so meint man eine Schatzkammer zu betreten. Diese Schätze wird nun das Musikfest Erzgebirge, das im Herbst 2010 erstmals stattfindet, heben und die Region mit dem Klang (nicht nur) seiner Tradition füllen.
Dresden ist mal wieder für eine Sonderrolle gut, die in der Welt des Musiktheaters rekordverdächtig sein dürfte: Bevor im April 2010 die Oper „Notre Dame“ von Franz Schmidt an der Semperoper Premiere haben wird, will das Haus in Erfahrung bringen, ob es sich um eine Erstaufführung handelt oder nicht. Normalerweise genügt für solche Auskunft ein Blick ins Archiv. Doch schon die Wiener Uraufführung fand im Weltkriegsjahr 1914 zu dramatischer Zeit statt – und Dresden fiel im Februar 1945 bekanntlich in Schutt und Asche. Da ist nicht mehr viel zum Nachlesen übrig geblieben.
Öffentliche Improvisationen haben eine lange Tradition an der Palucca-Schule. Erstmalig gestalten nun Studierende der G4 (viertes Jahr Grundstudium Tanz) einen Improvisationsabend im Dalcroze-Saal des Hellerauer Festspielhauses.
Wer in diesem Jahr den Dresdner Kammerchor mit dem Weihnachtsoratorium erleben will, muss etwas weiter weg fahren. Oder besitzt einen Satellitenanschluss. Aber das dürfte sich lohnen, denn mit der Reise nach Israel und Palästina setzen die Musiker ein Zeichen. Von geschichts- und konfliktträchtigem Boden aus soll die Weihnachtsbotschaft des Friedens unter den Menschen und Völkern in die Welt hinaus klingen.
Weihnachtszeit ist Märchenzeit: draußen fällt der Schnee, drinnen im Warmen gibts allerlei Leckereien vor der Bescherung… Musikalische Märchen, Geschenke und Süßigkeiten werden auch im Weihnachtskonzert der Dresdner Philharmonie mit Werken von Debussy, Ravel, Mussorgski, Ljadow und natürlich Tschaikowski gereicht, dessen „Nussknacker“ einfach dazugehört. Es dirigiert Roland Kluttig.
Zum vierten Mal nun schon laden die russischen Künstler von DEREVO nach Hellerau ein, den Jahresausklang ZWISCHEN DEN ZEITEN mit einer Premiere und verschiedenen Aufführungen zu begehen. Dabei stellte der Kooperationspartner und Veranstalter Hellerau – Europäisches Zentrum der Künste in diesem Jahr DEREVO eine besonders knifflige Aufgabe: sieben Vorstellungen geballt in der zweiten Dezemberhälfte.
Die Staatskapelle Dresden stimmt mit zwei Familienkonzerten am 11. und 12. Dezember auf die Weihnachtszeit ein. Unter der Leitung von Sebastian Weigle erklingt die Ouvertüre zu Mozarts Oper «Die Zauberflöte», die «Kindersinfonie» von dessen Vater Leopold sowie Sergej Prokofjews weltbekanntes Märchen «Peter und der Wolf». Die Rolle des Sprechers übernimmt – nein, nicht Uwe Steimle, sondern Uwe Ochsenknecht…
"Ich bin davon überzeugt, dass uns der Bau eines Konzerthauses gelingen kann, wenn wir tatkräftig und vor allen Dingen gemeinsam an diesem Ziel arbeiten“ – Hartmut Haenchen ist der Vorsitzende eines neuen Fördervereins, der in Dresden ein Konzerthaus mit erstklassiger Akustik errichten möchte.