Wenn die Sächsische Staatskapelle Dresden ihre neue Spielzeit präsentiert, ist natürlich Tradition angesagt. Das darf bei dem 1548 gegründeten Orchester aber durchaus auch Innovation bedeuten.
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Am 1. April startet die Singakademie in ihr neues Konzertjahr. In Konzerten zu Reformation und Revolution (1917!) sind ungewöhnliche künstlerische Dialoge zu erwarten. Auch sonst hat der Chor im 13. Jahr Klemmscher Prägung Anspruchsvolles vor. Wer durchs Programmheft blättert, bekommt große Augen.
Serge Dorny, erfolgreich als Intendant der Opéra de Lyon, sollte an der Semperoper die Nachfolge für die 2012 verstorbene Intendantin Ulrike Hessler antreten. Seine Pläne waren vielversprechend und berechtigten zu der Hoffnung, durch kluge Konzeptionen, zukunftsweisende Verpflichtungen von Regisseuren und Dirigenten das Dresdner Operngeschehen stärker in die internationale Wahrnehmung zu führen. Es kam anders. Der bereits geschlossene Vertrag wurde wieder aufgekündigt, Kosten spielten keine Rolle. Dorny ging wieder nach Lyon. Beim dortigen »Festival Mémoires« wurde jüngst die Dresdner »Elektra« von 1968 gefeiert.
Als die Band „Fehlfarben“ 1980 diesen Text ihrem Hit „Es geht voran“ unterlegte, war damit sicher nicht der Dresdner Kulturpalast…
Wieder einmal wäre das schöne Jagdschloss Graupa einen Besuch wert! Eine neue Ausstellung in den Richard-Wagner-Stätten ist dem Dirigenten Ernst Edler von Schuch (1846-1914) und dessen Fokus auf Wagner gewidmet.
Das Jahresprogramm für 2017 in Hellerau verrät Weltsicht und Weitblick für Dresden. Vom grünen Hügel der Moderne aus gehen Impulse in die Kunststadt. Ein kleiner Ausblick nach dem fulminanten Jahresauftakt mit »Babel (words)«.
Die Sächsische Staatskapelle hat lange auf ein Wiedersehen mit Thomas Sanderling warten müssen, sehr lange. Nach mehr als 40 Jahren kommt der Dirigent – dessen Vater Kurt Sanderling in den 1960er Jahren Chefdirigent der Kapelle gewesen ist – wieder nach Dresden zurück.
Deirdre Starr ist eine faszinierende Stimme aus Irland. Heute abend ist sie im Kleinen Haus bei Musik zwischen den Welten zu erleben.
Für alle, die es noch nicht mitbekommen haben (und das scheinen nicht wenige Dresdner zu sein): dem Kraftwerk Mitte wird nächste Woche neues Leben eingehaucht. Das Ende einer Umzugs-Odyssee.