Das Jahresprogramm für 2017 in Hellerau verrät Weltsicht und Weitblick für Dresden. Vom grünen Hügel der Moderne aus gehen Impulse in die Kunststadt. Ein kleiner Ausblick nach dem fulminanten Jahresauftakt mit »Babel (words)«.
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Die Sächsische Staatskapelle hat lange auf ein Wiedersehen mit Thomas Sanderling warten müssen, sehr lange. Nach mehr als 40 Jahren kommt der Dirigent – dessen Vater Kurt Sanderling in den 1960er Jahren Chefdirigent der Kapelle gewesen ist – wieder nach Dresden zurück.
Deirdre Starr ist eine faszinierende Stimme aus Irland. Heute abend ist sie im Kleinen Haus bei Musik zwischen den Welten zu erleben.
Für alle, die es noch nicht mitbekommen haben (und das scheinen nicht wenige Dresdner zu sein): dem Kraftwerk Mitte wird nächste Woche neues Leben eingehaucht. Das Ende einer Umzugs-Odyssee.
Philharmonie-Chefdirigent Michael Sanderling will seinen Vertrag mit der Stadt nicht über 2019 hinaus verlängern: er ist verstimmt darüber, dass er von geplanten Etatkürzungen erst aus der Zeitung erfahren hat. Die Kulturbürgermeisterin dagegen meint: Sanderlings Vorgehen erscheine, als hätte er nach einem Grund gesucht, Dresden zu verlassen. Showdown in einem Konflikt, der offenbar schon lange schwelte.
Die Musikerinnen und Musiker der Sächsischen Staatskapelle sind trotz deutscher Lufthansa wohlbehalten und beglückt von ihrer jüngsten Asien-Tour zurückgekehrt. Im Gegensatz zu sonstigen Ausflügen in den Fernen Osten war diese zehntägige Reise eine »Tokio-Residenz«, die ausschließlich der japanischen Hauptstadt und deren vor genau 30 Jahren eröffneter Suntory Hall galt.
Das Vocalis Ensemble Dresden reist weihnachtlich-musikalisch durch die Welt, landet am 1. Advent in Pillnitz und bringt eine neue CD mit.
Mit zwei halbszenischen Aufführungen des »Rheingolds«, zwei Orchesterkonzerten und zwei Kammerkonzerten gastiert die Sächsische Staatskapelle unter Leitung von Christian Thielemann in der Suntory Hall in Tokio. Anlass sind die Feierlichkeiten zu deren 30-jährigem Jubiläum.
Die Operette ist endgültig ausgezogen. Vom Vororttheater in die Stadtmitte – ist damit auch künstlerisch ein Wechsel angesagt? Eine kurze Reminiszenz vor der Neueröffnung.