Sie kennen das: Sie gehen in den Supermarkt, brauchen dringend genau die zwei Dinge, die im Haushalt fehlen und kommen mit einer vollen Tüte zurück – aber eben nicht mit den Sachen, die Sie kaufen wollten. Um genau dies angesichts des prall gefüllten Musikwochenendes in Dresden zu vermeiden, empfehlen wir unseren Kultur-Einkaufszettel!
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Keine Frage, die Tanzwelt verdankt dem Choreografen William Forsythe unendlich viel. Als das Festspielhaus in Hellerau saniert war, frohlockten die Landeshauptstädter: „Der Tanz geht weiter!“ Die Forsythe Company residierte fortan in Frankfurt und Dresden. Seit heute steht fest: die Übergabe an Jacopo Godani ist an beiden Orten in trockenen Tüchern, die Finanzierung bis 2018 gesichert. Nachdenklich macht nur diese Meldung aus Los Angeles, die die feierliche Stabübergabe auf einmal in ein anderes Licht rückt.
Andreas Baumann, der heute seinen 65. Geburtstag feiert, hat ein Berufsleben lang im Dienste der Oper gewirkt. Er hat den Radius um seinen Geburtsort Coswig vergleichsweise eng abgesteckt und diesen Kreis kaum je verlassen. Dennoch ist mit ihm ein äußerst vielseitiger Künstler und Pädagoge zu würdigen.
Beste Live-Stimmung, authentische Musiker »bei der Handarbeit« – am 24. und 25. Mai 2014 findet das 31. Dresdner Bluesfestival im Industriegelände statt.
Vor gut einem Jahr ist der Dirigent Wolfgang Rögner nach Coswig gezogen. Aufs Altenteil will er sich noch nicht setzen. An die großen Projekte in Dresden ist jedoch kaum ein Herankommen. Warum also nicht ein eigenes Orchester gründen? Gesagt, getan: das „Neue Kammerorchester Dresden“ war geboren. Heute Nachmittag hat der Dirigent Valery Oistrach, den Sohn Igor Oistrachs, zum Konzert in die Kreuzkirche eingeladen.
15.05.2014: „Fräulein Tod trifft Herrn Schostakowitsch“ – Isabel Karajan kommt ins Societaetstheater
Ein genialer Schachzug: Die Internationalen Schostakowitsch Tage Gohrisch kooperieren mit den Osterfestspielen Salzburg und geraten so in eine ganz andere Liga. Schon bald finden sie zum 5. Mal statt!
Distanzen sind heutzutage ja kein Hindernis mehr. Dennoch: 10.000 Meilen zu überwinden, „nur“ um zusammen Musik zu machen, erscheint gewaltig! Doch gerade darauf zielt das deutsch-australische Jazzprojekt »Cologne meets Melbourne 2014« ab. Am 15. Mai gastieren die weitgereisten Jazzer gemeinsam im Jazzclub Tonne.
In Hellerau nimmt man in dieser Woche Chormusik des 21. Jahrhunderts unter die Lupe: eine Woche lang proben Taipeh Male Choir, Vitzthum-Schulchor und Dresdner Kammerchor gemeinsam an drei Uraufführungen. 110 Choristen aus verschiedenen Kulturkreisen – hier der Live-Bericht von unserem Autor, dem Komponisten und Kammerchor-Mitglied Alexander Keuk.
Gäbe es die Reihe »Das Lied in Dresden« nicht: es stünde schlecht um die Gattung Lied in Dresden. Kaum ein Veranstalter kümmert sich drum, keiner so regelmäßig und rührig wie der kleine Verein, der sich den Namen dieser Reihe auf seine Fahnen geschrieben hat.