Ein genialer Schachzug: Die Internationalen Schostakowitsch Tage Gohrisch kooperieren mit den Osterfestspielen Salzburg und geraten so in eine ganz andere Liga. Schon bald finden sie zum 5. Mal statt!
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Distanzen sind heutzutage ja kein Hindernis mehr. Dennoch: 10.000 Meilen zu überwinden, „nur“ um zusammen Musik zu machen, erscheint gewaltig! Doch gerade darauf zielt das deutsch-australische Jazzprojekt »Cologne meets Melbourne 2014« ab. Am 15. Mai gastieren die weitgereisten Jazzer gemeinsam im Jazzclub Tonne.
In Hellerau nimmt man in dieser Woche Chormusik des 21. Jahrhunderts unter die Lupe: eine Woche lang proben Taipeh Male Choir, Vitzthum-Schulchor und Dresdner Kammerchor gemeinsam an drei Uraufführungen. 110 Choristen aus verschiedenen Kulturkreisen – hier der Live-Bericht von unserem Autor, dem Komponisten und Kammerchor-Mitglied Alexander Keuk.
Gäbe es die Reihe »Das Lied in Dresden« nicht: es stünde schlecht um die Gattung Lied in Dresden. Kaum ein Veranstalter kümmert sich drum, keiner so regelmäßig und rührig wie der kleine Verein, der sich den Namen dieser Reihe auf seine Fahnen geschrieben hat.
Der Dank für die poetische Überschrift geht heute an Walther von der Vogelweide: „Wollt ihr schauen, was dem Maien Wunders ist beschert? Frau, ersparet mir die Sorgen – Gönnt mir frohe Zeit!“, dichtete er; und richtig, es dräut ein weiteres langes Wochenende samt Frühling und Musik.
Morgen entscheidet die Stadt über eine neue Verordnung, die Ausmaß und Art der Straßenmusik in der Innenstadt regeln soll. Geplant ist unter anderem, laute und elektrisch verstärkte Instrumente zu verbieten; die üblichen Bettler dagegen, die ihre Akkordeons so kakophon malträtieren, dass man mit Gästen von außerhalb die bekannten Standorte eher weiträumig umgeht, dürften bleiben. Was soll das?
Am Sonnabend kann man gemeinsam mit Kreuzorganist Holger Gehring die reichhaltige sächsische Orgellandschaft erkunden. Diesmal geht die Fahrt ins Vogtland – Musik aus alten und neuen Pfeifen sowie kundige Erläuterungen inklusive!
Ein infernalischer Ball, ein Flamenco-Fest, ein Osterspaziergang der besonderen Art, eine getanzte Apokalypse in 45 Minuten und eine Gala… Die Tanzwoche Dresden steht vor der Tür.
Die Dresdner Musikfestspiele blicken nicht nur zurück – die „Goldenen 20er“ stehen ebenso wieder bevor. Kunst und Künstler der Zukunft werden nun in einem eigenen Projekt lebendig: die »Bohème 2020« soll innerhalb der Festspiele für neue Handschriften und Visionen sorgen.