Wer spielen will, muss hören können. Der am im Alter von 80 Jahren verstorbene Dirigent Claudio Abbado hatte sich diese Binsenweisheit zur Maxime gemacht. Eine Lebensweisheit, der er sowohl den mit ihm arbeitenden Musikern als auch seinem weltweiten Publikum zu vermitteln verstand.
Features
Von Johannes Winkler ist der Satz überliefert: „Es gab nicht die kleinste Distanz zwischen Lehrer und Schüler. Sein Wissen und Können breitete er vorbehaltlos aus und ließ es zu unserem Besitz werden.“ Ein Satz, so aufrichtig und klar wie Rudolf Neuhaus‘ Dirigat: sein Geburtstag jährt sich heute zum 100. Mal.
Viermal im Jahr treffen MDR Figaro und der Deutschlandfunk in Dresden aufeinander und richten direkt auf der Elbe den „Theaterkahn im Liederwahn“ aus. Eine feste Instanz, diese Reihe. Mit gesungenen Psychosen hat sie nichts zu tun, obwohl – diesmal soll da der 70. Geburtstag von Randy Newman (vor-)gefeiert werden.
Untrennbar ist der Name Fritz Reiner bis heute mit dem Chicago Symphony Orchestra verbunden. Zehn Jahre lang, von 1953 bis 1963, leitete er das berühmte Ensemble vom Lake Michigan, das er zum Inbegriff höchster Orchesterkultur formte. Davon künden zahlreiche Aufnahmen, die als Meilensteine der Schallplattengeschichte gelten. Vielen Musikliebhabern ist allerdings nicht bekannt, dass der gebürtige Ungar seine wahrscheinlich wichtigste Prägung in Dresden erhielt, wo er von 1914 bis 1921 als Hofkapellmeister wirkte. Hier lernte er – in allabendlichen Opern- und Konzertdirigaten in der Semperoper – sein musikalisches Handwerk, und hier traf er auch mit Richard Strauss zusammen, als dessen Interpret er später neue Maßstäbe setzte.
„Der Feuerbrand“ – das war 1928 ein nur mäßig erfolgreiches Bühnenstück eines unbekannten Broadway-Autors, der später immerhin Drehbücher für Great Garbo, Gary Cooper und Marlene Dietrich schreiben würde. 1945 griff der Komponist Kurt Weill diesen Stoff auf, ließ den Bruder George Gershwins, Ira Gershwin, ein paar Gesangstexte verfassen und goss das Ganze in Operettenform.
Fünf Jahre lang wurde eine kostbare Stradivari-Violine aus dem Fundus der Sächsischen Staatskapelle restauriert. Heute Abend erklingt sie das erste Mal wieder öffentlich im Konzert.
Steigende Schülerzahlen, ein generationsübergreifendes musisches Bildungsangebot, sechzig Jahre Tanzabteilung: das sind gute Gründe, das Heinrich-Schütz-Konservatorium zu loben – am heutigen Geburtstag seines Namensgebers.
Serge Dorny, Intendant der Sächsischen Staatsoper ab Spielzeitbeginn 2014/15, hat sich erstmals der Dresdner Presse vorgestellt. Die Neugierde war erwartungsgemäß groß: Wer ist der Neue, der die Nachfolge von Ulrike Hessler antreten wird, die im Sommer 2012 in München verstarb?
Schon zur Entstehungszeit bedurfte es größten baumeisterlichen und handwerklichen Könnens, das so genannte Schlingrippengewölbe zu errichten. Nun überkrönt es wieder die Kapelle des Dresdner Residenzschlosses, die zu kurfürstlichen Zeiten Zentrum lutherisch-sakralen Musizierens war. Auch musiziert werden soll hier bald wieder.