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01.06.2011: Ein Dresdner geht in die Verlängerung

Das ist eine dieser verrückten Geschichten. Der Bassist Benedikt Hübner suchte nach seinem Probejahr bei der Dresdner Philharmonie ein passendes Instrument. Aus dem Orchesterfundus erwärmte keines sein Herz, also: Herumreisen, telefonieren, spielen, abwägen. In Meißen gab es diesen Zymbalspieler, Tivadar Szenaszi, Betreiber eines ungarischen Restaurants. Der hatte eine Idee…

28.05.2011: Klassik, Pop, verwechselbar

Wir Europäer sollten die Asiaten im Blick behalten, meint Musikfestspiel-Intendant Jan Vogler. "Asiatische Künstler werden uns in der Zukunft viele Trends und Tendenzen bescheren, auch in der Klassik." Insofern sind die Musikfestspiele dieses Jahr die Plattform für historische Begegnungen: Nachwuchs trifft Altmeister. Europa trifft Asien. Und Klassik trifft Pop.

24.05.2011: Im Fluss zum Ton

Bewegt sich die Luft nur um Bruchteile des Durchmessers eines Wasserstoffatoms, hören wir einen Ton. Damit wir diese kleinsten Bewegungen wahrnehmen können, ist unser Ohr biologisch hoch spezialisiert. Der Dresdner Ingenieur Dr. Johannes Baumgart hat nun ein Computermodell vorgestellt, das das Verhalten der Haarbündel im Innenohr beschreibt. Es liefert neue Einblicke in den Prozess der Hörwahrnehmung.

21.05.2011: Musikalische Elementelehre

"Aus aller Welt", das sind im 2011er Jahrgang der Dresdner Musikfestspiele unter dem Motto "Fünf Elemente" auch und vor allem asiatische Stars. Einer der Höhepunkte dürfte das Konzert des in Taiwan geborenen und in Australien aufgewachsenen Ray Chen werden: der in Philadelphia ausgebildete Geiger gibt sein Dresden-Debüt am 26. Mai.

03.05.2011: Liebe, Sekt und Zärtlichkeiten

Mit viel Liebe, einem sicherlich feuchtfröhlichen Sektempfang und einer Menge verbaler Vorschuß-Zärtlichkeiten zwischen Dirigent und Orchester wird die Dresdner Philharmonie in ihre nächste Saison starten. Anselm Rose, Michael Sanderling und Karen Kopp gaben schon mal einen Ausblick, was das Kulturpalastpublikum 2011/12 erwarten wird. Zum letzten Mal spielt das städtische Orchester dann im alten Saal; danach droht die Umbaupause.

23.04.2011: Altes Haus und neue Ideen: 100 Jahre Festspielhaus Hellerau

Zur Grundsteinlegung des Hellerauer Festspielhauses am 22. April 1911 wurde sicherlich vieles bedacht; nur nicht, dass die 100-Jahr-Feier auf einen Karfreitag fällt. Also kann der schöne Anlass gar nicht gebührend gefeiert werden, Hellerau liegt schließlich in einem C.D.U.-reg(lement)ierten Freistaat, der sich die Trennung von Staat und Kirche zwar auf die Fahnen geschrieben hat, aber eben auch nur dorthin und nicht in die gelebte Praxis. Darf dennoch inmitten der Gesamtidee von Gartenstadt, Deutschen Werkstätten und Festspielhaus lebendig gefeiert werden?