Interviews

19.10.2017: „Nur wenn der Chor nachgefragt bleibt, kann die Tradition weiterleben“

„WAS IST ZEIT? WIE LANGSAM IST SIE – ODER WIE SCHNELL?“ – Mit diesem Video, mit dieser Beschreibung begann vor zwei Jahren unser Feature »645 Jahre Kreuzchor«. Der Kreuzchor bereitete sich damals auf sein Jubiläumsjahr vor und hatte für Marketing-Aufgaben einen neuen Mitarbeiter verpflichtet. Wir haben nun mit Thomas Reiche über einige grundsätzliche Fragen der Neuausrichtung der Chor-PR hin- und hergemailt.

15.04.2017: „Als Kulturhauptstadt sollte man den Anspruch haben, Kunst zu fördern und nicht einzudämmen“

Hermes Helfricht (25) ist seit 2016 erster Kapellmeister der Oper St. Gallen. Seine musikalische Ausbildung bekam er zunächst beim Dresdner Kreuzchor (2001-2010), eher er ab 2011 an der Universität der Künste Berlin Dirigieren studierte. Neben einigen Gastauftritten stand er 2015/16 als 2. Kapellmeister in Erfurt am Pult, ehe er im Sommer letzten Jahres in die Schweiz berufen wurde.

22.03.2017: Ein ganz normaler Job

Im mit Pomp und großem Werbeetat gefeierten Jubiläumsjahr des Kreuzchors gingen die Dresdner Kapellknaben in der öffentlichen Wahrnehmung fast komplett unter. Doch nun steht auch bei den Kapellknaben ein wichtiges Jubiläum vor der Tür: seit zwanzig Jahren ist Matthias Liebich Domkapellmeister an der Katholischen Hofkirche.

22.10.2016: „Die Stimme findet ihre Wege.“

„Man weiß ja nie genau, was passiert, wenn man vor den Vorhang tritt. Dieses Abenteuer habe ich immer sehr genossen“, sagt Georg Zeppenfeld. Bevor er heute Abend nach dem »Rheingold« wieder vor den Vorhang tritt (oder ’stapft‘ – als Fasolt nämlich), hat »Musik in Dresden« den Sänger zum Gespräch abgefangen.

04.10.2016: „Ich bin mit meiner Suche noch nicht am Ende“

Gestern Abend hat Harry Kupfer einen neuen »Fidelio« herausgebracht. Während der Probenphasen haben unsere Autoren Boris Gruhl und Oleg Jampolski den Regisseur besucht. Sie wollten wissen, was es mit dem Berliner »Parsifal« vor fast vierzig Jahren auf sich hatte, der diesen Sommer durch das kurzfristige Einspringen von Hartmut Haenchen in Bayreuth wieder in die Erinnerung rückte. Es entspann sich ein Gespräch über das Genre Oper, über die Suche nach menschlichen Zügen in ihren Figuren – und über unsere Sehnsucht, von der Kunst berührt zu werden.