Wir treffen uns im Schatten der Frauenkirche. Die Geigerin Patricia Kopatchinskaja ist zum ersten Mal in Dresden – nach unserem Gespräch will sie ein bisschen die Stadt erkunden, viel Zeit hat sie nicht, sie will noch üben… Als ich ihr vorrechne, dass sie diese Woche die Hälfte aller Konzerte im Jahresplan geschafft hat, seufzt sie tief auf. Und lacht ein bisschen. „Ich hatte auch nachgerechnet,“ gibt sie leise zu. Wie sie sich tagtäglich motiviert, verrät sie im Interview mit »Musik in Dresden«.
Interviews
In diesen Wochen schließen Dresdner Nachwuchs-Gitarristen wie Martin Schmieder nicht nur ihr Abitur ab, sondern machen auch ihren Oberstufenabschluß am Heinrich-Schütz-Konservatorium Dresden. Heute und morgen sind die Jazzer im Konzert zu erleben. Marion N. Fiedler hat mit einem von ihnen gesprochen.
Mathis Neidhardt, Dresdner Bühnen- und Kostümbildner, war während der neunziger Jahre am hiesigen Staatsschauspiel engagiert. Seit 2001 ist er freischaffend tätig, immer öfter gemeinsam mit dem Regisseur Jens-Daniel Herzog. Im Opernhaus Zürich hat am 21. Oktober nun die Humperdinck-Oper „Die Königskinder“ Premiere.
Das Eröffnungskonzert der Musikfestspiele gehört inzwischen traditionell jungen Künstlern. Mit dem Curtis Symphony Orchestra aus Philadelphia präsentierte sich dieses Jahr eines der besten Nachwuchsorchester der Welt. Martin Morgenstern hat mit Roberto Díaz, dem Präsidenten des renommierten Curtis Institute, über das Orchester gesprochen.
Während an der Semperoper im Herbst ein neuer Herrscher den Dirigententhron besteigt, müssen die Leubener Untertanen noch ein Jahr auf ihren neuen Taktgeber warten. Dann aber wird Andreas Schüller mit aller Kraft daran werkeln, das Haus weiter nach vorn zu bringen. Während das Johann-Strauss-Festival bereits in den Startlöchern steht, befragten wir den musikalischen Hausherrn in spe zu seinen Plänen.
In den nächsten Wochen schwärmen die Kruzianer aus; eine Kurztournee steht auf dem Programm, auch zu „Dresden singt und musiziert“ und in Pillnitz sind Auftritte geplant. Wir hatten unterdessen Gelegenheit, um mit dem Kreuzkantor Roderich Kreile einmal in Ruhe über den Klang seines Chors zu sprechen – und was „Nummer 28“ in den nächsten Jahren noch so vorhat.
Vom 19. bis zum 22. April gastiert das Musical „Elisabeth“ im Dresdner Kulturpalast. Anlässlich des 20-jährigen Jubiläums der Produktion macht das Erfolgs-Stück von Michael Kunze und Sylvester Levay auch bei uns Station. Yves Flade hat einen Tag vor der Dresdner Premiere mit der Hauptdarstellerin Annemieke van Dam gesprochen.
Die Sängerin Caroline Henderson wurde in Stockholm geboren, lebte später in Amerika und zog in Achtzigern nach Kopenhagen, wo sie noch heute lebt. Maria Funk hat ihr ein paar Karrieretipps für junge Sänger entlockt. Hendersons schulterzuckendes Fazit: „Es gibt so viel Mist da draußen, X-Factor und Idol… Wenn du nichts zu erzählen hast, hört dir auch keiner zu…“
Dmitrij Kitajenko empfängt mich zwischen zwei Proben in der kleinen Dirigenten-Garderobe. Ohne Federlesen geht es direkt zur Sache: minutiös zeigt er mir anhand der Partituren, warum er glaubt, die zweite Version von Mendelssohns „Italienischer Sinfonie“ sei die überzeugendere. Mit Vehemenz geht es auch beim Thema Kulturpalast-Umbau zu: die momentane Situation sei „eine Schande“.