Die Sängerin Lyambiko, 1978 in Greiz (Thüringen) geboren, entlehnt ihren Namen dem ihres jazzverliebten Vaters, Raphael Appolinari Lyambiko. Seit sie beim Major Label Sony BMG beheimatet ist, flutschte die Karriere: 2011 gewann sie einen ECHO Jazz als „Sängerin des Jahres“. Im Interview mit »Musik in Dresden« spricht sie über die anstehende Tour.
Interviews
Beim Operndirektor der Semperoper, Eytan Pessen, singen pro Jahr hunderte von Sängern vor, um eine der begehrten Engagements ans Haus zu bekommen. Dazu werden am Haus noch Demo-Bänder bearbeitet, man hört die zugeschickten CDs und Youtube-Links durch… Wie dann entschieden wird, welche Sänger zur Zeit gesucht sind, und wie Pessen seine eigenen Gesangsschüler auf den harten Auswahlprozess vorbereitet, verrät er im Gespräch mit »Musik in Dresden«.
Dass er die Landesbühnen Radebeul demnächst verlassen muss, traf den GMD, der bisher leidenschaftlich für sein Orchester gekämpft hat, unvorbereitet. Die Landesregierung bot ihm eine Abfindung an, damit er den Titel früher abgibt, was Michele Carulli de facto als Kündigung empfindet. Ernst, fast niedergeschlagen sitzt der Maestro beim Gespräch im Landesbühnen-Foyer: „Ich werde hier bald nicht mehr gebraucht.“
Jahrelang putzte Jasmin Solfaghari als Spielleiterin die Regiearbeiten anderer. Jetzt inszeniert sie lieber selbst: am Freitag ist in Leuben Premiere von »Pariser Leben«. Sie sei ja eigentlich keine „Operettentante“, sagt sie. Aber der große Elan des Leubener Ensembles sport sie an, alles besonders gut zu machen.
Oft und gern betont der designierte Chefdirigent der Staatskapelle Dresden, dass er ja eigentlich längst in der Stadt angekommen sei. Vielleicht seien es seine sächsischen Gene, so Christian Thielemann; jedenfalls fühle er sich hier schon völlig zuhause – und warnt im gleichen Atemzug vor den brandgefährlichen Quarkkeulchen… Zum Jahresauftakt das Kick-Off-Interview auf »Musik in Dresden«.
Im Sommer, in Bayreuth wars, da überschlug sich das Publikum im Lobpreisen eines Sängers. Klaus Florian Vogt gab die Titelpartie in der "Lohengrin"-Inszenierung von Hans Neuenfels, und: "wenn inmitten des Beifall-Orkans am Schluss sogar die Kritikerreihen aufspringen, um Standing Ovations zu bringen, dann sind Jubelweisen angesagt!" (»crescendo«). Ein Gespräch mit dem Sänger, der dieser Tage still und heimlich sein Rollendebüt als Caravadossi an der Semperoper gibt.
Exquisit ist die Auswahl der Musiker des Jungen Musikpodiums Dresden-Venedig, wie auch das Konzert am Samstag: Der Giorgionesaal der Dresdner Gemäldegalerie fungiert schließlich nicht täglich als Aufführungsort für barocke Musik. »Musik in Dresden« hat mit der Projektleiterin und Gründerin des Jungen Musikpodiums Dresden-Venedig, Edeltraut Ulrike Gondolatsch, gesprochen.
Wenn Tommy Emmanuel am Dienstag im Club Passage auftritt, wird das Konzert gleichzeitig einer der Höhepunkte der Jazztage in Dresden und der Beginn des 18. Dresdner Gitarrenfests sein. Der Ausnahmekünstler saß am Freitag gerade im Zug zu seinem nächsten Auftritt, als ihn unser Anruf erreichte. Geduldig und völlig entspannt beantwortete er trotzdem alle Fragen – über seine nächsten Projekte, und wie es eigentlich ist, ein Idol zu sein.
Marion Fiedler ist gebürtige Dresdnerin und studiert Jazzgesang an der hiesigen Hochschule für Musik und Amerikanistik an der TU Dresden. Vor fünf Jahren ging sie für mehrere Monate nach Nashville (USA). Neben vielen Eindrücken hat sie aus ihrer zweiten Heimat auch einen gepflegten Südstaatenakzent mitgebracht. Ein Gespräch über Musik, den Traum vom Plattenvertrag – und wie es dazu kam, dass die Sängerin übermorgen auf einer ‚Parallelveranstaltung‘ zu den Jazztagen Dresden auftritt.