An der Staatsoperette Dresden stehen die Zeichen auf Entdecken und Erproben von selten gespielten Werken aus Operette und Musical. Eben gingen die Endproben für eine Offenbach-Rarität zu Ende, die Premiere der "Großherzogin von Gerolstein" ging am Freitag Abend über die Leubener Bühne. Sängerin Elke Kottmair gab vorab schon mal erste Einblicke in die Titelpartie.
Interviews
Matthias Wollong, 1. Konzertmeister bei der Sächsischen Staatskapelle, spielt auf einer "Andrea Guarneri" aus dem Jahr 1676. Wo er die Geige entdeckte, wie er sich in ihren Klang verliebte und sie schließlich kaufte, verrät er in unserer Serie »Musiker und ihre Instrumente«.
Krzysztof Penderecki ist einer der bekanntesten Komponisten der Gegenwart. Dennoch ist die Musik des polnischen Weltbürgers hierzulande nur vergleichsweise selten zu hören. Die Philharmonie betreibt mit den beiden Aufführungen seiner "Passion" ein klein wenig Wiedergutmachung. Das 1966 uraufgeführte Werk gilt längst als Klassiker der Moderne. Ein Gespräch.
Dass die Sächsische Staatskapelle nicht nur in Dresden, sondern auch international als Tourneeorchester gefragt ist, verdient kaum mehr eine Erwähnung, ist beinahe Routine. Aber beim jetzt bevorstehenden Gastspiel in China ist alles ein wenig anders als sonst. Orchesterdirektor Jan Nast verriet im Gespräch kurz vor der Abreise schon mal einige Details.
Japanische Künstler in Dresden – wie halten sie es aus, in diesen Tagen fern der Heimat zu sein? Wie können sie die Menschen hier mit ihrem Können begeistern, während die Gedanken gleichzeitig bei den Freunden und der Familie in Japan sind? Tänzerinnen des Semperoper-Balletts geben Auskunft, stellen aber auch Fragen und hoffen, dass die Menschheit aus ihren Fehlern lernen wird.
Als wenn es nicht schon ungewöhnlich genug wäre, dass da morgen im Kulturpalast zwei Bratscher vor dem Orchester stehen: sowohl Christina Biwank als auch Nils Mönkemeyer spielen neu gebaute Instrumente aus dem deutschsprachigen Raum statt nobel gealterter Italiener. Ein Trend? »Musik in Dresden« hat bei Mönkemeyers Geigenbaumeister nachgefragt.
"Zwei Wege" heißt das Doppelkonzert, das Christina Biwank, Solobratschistin der Philharmonie, und Nils Mönkemeyer, Solovirtuose und (noch) Sachsens jüngster Hochschulprofessor, am kommenden Wochenende gemeinsam aufführen werden. Zwischen den Proben haben wir uns in der "Brennessel" getroffen – und über das klanglich edelste aller Musikinstrumente gefachsimpelt.
Dresdner Musiker und ihre Instrumente – das ist ein Thema, dem sich »Musik in Dresden« in den nächsten Monaten widmen wird. Konzertmeister haben dazu ebenso freudig (und leidenschaftlich!) Auskunft gegeben wie Solovirtuosen, Hochschulprofessoren oder Geigenbauer… Den Anfang unserer Reihe macht Prof. Wolfgang Hentrich, Konzertmeister der Philharmonie.
Der »Rosenkavalier« – vielleicht das zentrale Werk der Dresdner Operngeschichte. So gehörte das Werk selbstverständlich auch 1985 in den Premierenreigen zur Wiedereröffnung des wiedererrichteten Hauses. Dennoch: den Anfang machte eine andere Oper. Warum?