Dresden und die Gedenkkultur: Es wäre Zeit für eine Denkkultur!
Kolumnen
Typisch Musiker: Wenn es um die Wurst geht, machen sie sich vom Acker.
Das Berliner Publikum war schon zur Uraufführung von »Eine Frau, die weiß, was sie will« begeistert. Fritzi Massary war damals der Star. Es sollte ihre letzte Berliner Premiere sein – und dies nicht nur, weil das Metropoltheater pleite war. Fritzi Massary war Jüdin. Schon bald nach der Premiere wurden die Aufführungen massiv gestört. Sprechchöre: „Juden raus“, „Wir wollen auf deutschen Bühnen keine Juden sehen“.
„Ich komme in der zweiten Vorstellung mit dem Herrn neben mir ins Gespräch, ein Kollege, unschwer zu erkennen, wer schreibt schon im Dunklen ohne hinzusehen mit. Er kommt aus Paris, zeigt mir stolz einen Artikel von sich im Programmheft und fragt, woher ich komme. Aus Dresden.“
Das Witzeln über die Elbphilharmonie Hamburg ist verklungen. Beim Dresdner Kraftwerk Mitte fängt es erst an.
Vielleicht hätte man die Chemnitzer »Südseetulpen« nicht Operette nennen sollen? Dann hätte man auch keine Erwartungen geweckt, die sich nicht erfüllen und schon zur Pause im Parkett des Chemnitzer Opernhauses die Reihen lichter werden ließen.
Wenn es im Regenbogen-Blätterwald rauscht, zumal im nachrichtenarmen Monat Januar, ist das meist eine Ente. Eine aufgeblasene Ente. Die fällt natürlich nicht weit von ihrem Stamm, sondern ins eisige Winterloch.
Das Tanzjahr 2017 hat begonnen! Gleich zu Beginn gastiert das Semperoper Ballett in der Opéra Garnier mit William Forsythes »Impressing the Czar«, eine Menge aufregender Projekte folgen… ein kleiner Ausblick!